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OSTEUROPA/316: Mit Lügen (Gift) wurde Juschtschenko 2004 Präsident und will es bleiben (Queck)


Mit Lügen (Gift) wurde Juschtschenko 2004 Präsident und will es bleiben

Von Brigitte Queck, Januar 2010


Die provisorische Ermittlungskommission des ukrainischen Parlaments, die die Umstände der Vergiftung Juschtschenkos im Jahre 2004, dem Jahr seines Amtsantritts als ukrainischer Präsident untersuchen soll, forderte bereits im September 2009 in seiner Pressemitteilung "die Generalstaatsanwaltschaft und den Sicherheitsdienst der Ukraine auf, ein Strafverfahren wegen Vortäuschung einer Dioxin-Vergiftung von Viktor Juschtschenko einzuleiten und der Leiterin der Ermittlungsgruppe der Generalstaatsanwaltschaft, Galina Klimowitsch, zu kündigen". Die Kommission verfüge über ausreichendes Beweismaterial, die den Fakt von Manipulationen der Blutproben des Präsidenten nahe legen.
Die Kommissionsmitglieder überzeugten ihre Kollegen-Abgeordneten, dass es eine bewusst herbeigeführte Vergiftung Juschtschenkos nicht gegeben hat.
Die Version über das ihm ins Essen geschüttete Dioxin, das bei ihm eine nicht rückgängig zu machende Veränderung des Äußeren des zukünftigen Präsidenten bewirkt hätte, sei ihrer Meinung nach durch Verwandte Juschtschenkos inspiriert worden. Darauf besteht der ehemalige Mitarbeiter Juschtschenkos, David Schwanija, der bis zum Jahre 2004 seinem Stab der Wahlkommission angehört hatte.
Außerdem hat der Leiter der Kommission, Abgeordneter der Partei der Regionen, Wladimir Siwkowitsch, die Aufmerksamkeit der Abgeordneten auf die merkwürdige Rolle eines ehemaligen Mitstreiters von Juschtschenko, Roman Swaritsch, in dieser Angelegenheit gelenkt, der sogleich nach der Erkrankung von Juschtschenko aus irgendeinem Grunde dessen Blutproben in die USA brachte. Danach seien diese Proben, offiziell von niemandem überprüft, zu einer Analyse in ein europäisches Laboratorium gelangt und es sei in ihnen Dioxin festgestellt worden. Dort habe auch das seltsame Telefongespräch stattgefunden, in dem zwischen ihm und einer gewissen Marta die Rede von Blut war. Die Aufzeichnungen des Gesprächs befinden sich in den Händen der Kommission. Die Abgeordneten nehmen an, und das beweist die Aussage der phonoskopischen Expertise, dass Marta niemand anderes ist, als die Ehefrau von Juschtschenko, Jekaterina Tschumatschenko, die so munkelt man zu ihrer Zeit, als sie noch US-Bürgerin war, mit der CIA zusammengearbeitet hat und Marta nur ihr Synonym war. Die Beweise für eine Beeinflussung der Wählermeinung im Jahre 2004 sind erdrückend.
Ist das vielleicht einer der Gründe, warum Juschtschenko immer wieder die Auflösung des ukrainischen Parlaments fordert?
Dann stünde einer Präsidialdiktatur unter Juschtschenko, der im Interesse des Westens einen schnellen Beitritt der Ukraine in die NATO ohne Volksabstimmung und ohne Parlamentsbefragung will, nichts mehr im Wege.

Quelle:
"Über Dioxin entscheidet man im Frühjahr" von Pawel Dulman
"Rossijskaja gazeta" vom 18.12.09


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Quelle:
© 2010 Brigitte Queck, Potsdam
mit freundlicher Genehmigung der Autorin


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Januar 2010