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MELDUNG/112: Studierenden-Beratung der Studentenwerke stark gefragt (idw)


Deutsches Studentenwerk - 08.03.2011

Studierenden-Beratung der Studentenwerke stark gefragt


Die studienbegleitende, nicht-fachbezogene Beratung der Studentenwerke sei wichtig für den Studienerfolg, betont das Deutsche Studentenwerk als Bundesverband der 58 Studentenwerke. Heute werden in Göttingen neue Zahlen zur psychologischen Beratung und zur Sozialberatung der Studentenwerke vorgestellt.

Die Nachfrage der Studierenden nach studienbegleitender Beratung bei den Studentenwerken ist hoch. Das meldet das Deutsche Studentenwerk (DSW) als Bundesverband der 58 Studentenwerke heute zum Auftakt einer DSW-Tagung in Göttingen.

m Jahr 2009 wurden laut DSW-Angaben rund 82.600 Beratungskontakte in den 42 Psychologischen Beratungsstellen der Studentenwerke gezählt. Mehr als 23.000 Studierende ließen sich beraten, 3.500 Studierende nahmen an Gruppenangeboten teil. Die häufigsten Themen: Lern- und Arbeitsstörungen, Leistungsprobleme, Arbeitsorganisation und Zeitmanagement, Prüfungsangst, depressive Verstimmungen, Identitäts- und Selbstwertprobleme.

In den 43 Sozialberatungsstellen der Studentenwerke wurden 69.600 Einzelgespräche gezählt; an Gruppenangeboten nahmen rund 3.500 Studierende teil. Die häufigsten Themen hier: Jobben neben dem Studium, Studienfinanzierung, Krankenversicherung, Wohngeld und Rundfunkge-bührenbefreiung. Besonderen Beratungsbedarf haben studierende Eltern, vor allem Alleinerziehende, sowie ausländische Studierende.

Beratung für Studierende mit Behinderung oder chronischer Krankheit bieten 38 Studentenwerke an. Die Studentenwerke Berlin und Oldenburg sowie das Akademische Förderungswerk in Bochum haben eigene Beratungsstellen für Studierende mit Behinderung oder chronischer Krankheit; dort wurden 2009 mehr als 7.500 Beratungskontakte gezählt. Derzeit haben 8 % der Studierenden eine Behinderung oder chronische Krankheit.

DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde kommentiert: "Die studienbegleitende, nicht-fachbezogene Beratung ist wichtig für den Studienerfolg. Die Studierenden brauchen diese Beratung, und die Studentenwerke weiten ihr Angebot aus." Rhetorik- und Präsentationskurse, Autogenes Training, Coachings zum Zeit- und Stressmanagement gehören laut Meyer auf der Heyde zum Angebot für Studierende in vielen Studentenwerken.

Heute beginnt beim Studentenwerk Göttingen das Jahrestreffen der Beraterinnen und Berater aus den Studentenwerken. Zu der dreitägigen Veranstaltung, an der auch die Studienfinanzierungsberaterinnen und -berater teilnehmen, haben sich rund 100 Beraterinnen und Berater angemeldet.

Das Studentenwerk Göttingen feiert heute, am Dienstagabend, die Jubiläen seiner Sozialberatung und seiner Psychosozialen Beratungsstelle. Auf der Festveranstaltung sprechen die Präsidentin der Georg-August-Universität Göttingen, Prof. Dr. Ulrike Beisiegel, und der Hirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther von der Universität Göttingen. Titel seines Festvortrags: "Das Gehirn ist kein Muskel - weshalb man geistige Höchstleistungen nicht trainieren kann".

Weitere Informationen unter:
http://www.studentenwerke.de/pdf/ZSP_2009_2010_Internet.pdf
- weitere Infos ab S. 52 dieser Publikation

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution622


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Deutsches Studentenwerk, Stefan Grob, 08.03.2011
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. März 2011