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UNIVERSITÄT/2458: Universität und Gymnasien kooperieren (Uni Trier)


Pressemitteilung der Universität Trier - 10.02.2010

Universität und Gymnasien kooperieren:
Hochschulvertreter und Schulleiter trafen sich


Die Universität Trier arbeitet eng mit den Gymnasien in der Region Trier zusammen. Viele Schulleiter folgten der Einladung von Präsident Prof. Dr. Peter Schwenkmezger, um sich über Fragen des Übergangs vom Gymnasium zur Hochschule auszutauschen. Im Mittelpunkt der Gesprächsrunde standen die sogenannten MINT-Fächer - Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik.

Der Respekt vor der Mathematik ist sehr groß - häufig unberechtigterweise. Diese Botschaft vermittelte Jürgen Müller, Professor und Studienberater für das Fach an der Trierer Universität. Müller nannte Gründe, Mathematik in Trier zu studieren: "Die Bedingungen sind gut und die Studenten haben trotz eines zuletzt leichten Rückgangs in der Nachfrage gute Berufsperspektiven." Damit sprach Müller den Schulleitern aus der Seele, die auf den Lehrermangel in diesem Fach hinwiesen. Die Situation könnte sich etwas entspannen: An der Uni Trier streben rund 45 Prozent der Mathematikstudenten ins Lehramt. Außer der Schule stehen Mathematikern viele weitere Berufsfelder in Wirtschaft und Verwaltung offen, ergänzte Müller.

Die Hemmschwelle vor dem Mathematik-Studium speziell bei jungen Frauen abzubauen, ist Ziel des Ada-Lovelace-Projekts an der Uni, das Simone Zimmler vorstellte. Mitarbeiter und Tutoren besuchen unter anderem Schulen, um mit dem Vorurteil aufzuräumen, dass Frauen und Mathematik nicht zusammenpassen.

Wer glaubt, dass Studium und Universität erst nach dem Abitur beginnen, wird alljährlich bei der Kinder-Uni in Trier eines Besseren belehrt. Auch in diesem Jahr werden von April bis Juli bei der von Susanne Mensah koordinierten Aktion wieder mehr als 1000 Nachwuchsforscher spannenden Fragen auf den Grund gehen.

Beratung wird an der Universität Trier großgeschrieben. Mit verschiedensten Angeboten und Veranstaltungen wird angehenden Studenten die Fächerwahl erleichtert. Als besonders wirkungsvoll hat sich der Workshop "Entscheidungs- und Orientierungshilfen" erwiesen. Hohen Beratungsbedarf erfährt Abteilungsleiter Guido Käsgen, speziell wenn es um Sprachnachweise in verschiedenen Fächern geht. Er verdeutlichte, dass fehlende Kenntnisse in den meisten Fällen während des Studiums nachgeholt werden können. Den Aufwand für den Spracherwerb sollte man seinem Rat zufolge jedoch realistisch einschätzen. Das neue Bachelor-System lasse wenig Freiräume. Darin war er sich mit Unipräsident Schwenkmezger einig. Trotz aller berechtigten Kritik an der praktischen Umsetzung der Studiengänge beruhigte der Präsident: "70 bis 80 Prozent der Bachelor-Studiengänge laufen bei uns gut." (pk)


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Quelle:
Pressemitteilung: 24/2010 vom 10.2.2010
Universität Trier
Pressestelle, Leitung: Peter Kuntz
Universitätsring 15, 54286 Trier
Tel.: 0651 201-4238, Fax: 0651 201-4247
E-Mail: kuntzp@uni-trier.de
Internet: www.pressestelle.uni-trier.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Februar 2010