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MELDUNG/228: Sitzung der Deutsch-Russischen Arbeitsgruppe Agrar (BMELV)


Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Pressemitteilung Nr. 244 vom 17. November 2011

Sitzung der Deutsch-Russischen Arbeitsgruppe Agrar


Anlässlich der Sitzung der Deutsch-Russischen Hochrangigen Arbeitsgruppe Agrar unter dem Co-Vorsitz von Vizeminister Alexander Petrikow erklärte der Vorsitzende Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Dr. Gerd Müller: "Deutschland möchte die guten Kontakte und Freundschaften weiter vertiefen um Russland bei der Nutzung der enormen landwirtschaftlichen Potentiale zu helfen."


Deutschland und Russland tragen große Mitverantwortung für die Sicherung der Welternährung. "Wir müssen unsere über viele Jahre gewachsene strategische Partnerschaft nutzen, um die Zahl der Hungernden auf der Welt zu verringern", so Müller. Gegenstand der Beratungen während der Sitzung waren die Themen Tierzucht, Pflanzenbau, Lebensmittelsicherheit und Landtechnik, weil, so Müller "dieses die Hebel sind, um die Produktivität der Produktion von Nahrungsmitteln zu steigern".

Das Bundeslandwirtschaftsministerium und der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft haben der russischen Seite konkret angeboten, im Rahmen der erfolgreichen bestehenden Kooperationsprojekte beim Aufbau von Zuchtverbänden und Zuchtzentren zu beraten. Müller verdeutlichte, dass es das Ziel ist, Russland noch stärker in die Lage zu bringen im eigenen Land die Effizienz zu steigern. Angeregt wurde vom Parlamentarischen Staatssekretär ein Austauschprogramm der Veterinärdienste beider Länder um die Zusammenarbeit bei beiderseitigen Fragen zu intensivieren. Man könne dabei auf die zwanzig jährige Erfahrung des bilateralen Kooperationsprogramms zurückgreifen. Petrikow begrüßte die Idee der Bildung eines Netzwerkes für die zuständigen Experten.

"Ein weiterer Schwerpunkt unserer Kooperation mit Russland sind Strategien zur Verbesserung der Ausbildung von Fach- und Führungskräften vor Ort", stellte Müller fest. "Sie sind neben der Landtechnik ein Garant für die effizientere Nutzung der vorhandenen Ressourcen." Deutschland kann zudem mit seinen mittelständischen Firmen, die weltweit führende und innovative Landtechnik produzieren, Russland dabei helfen die notwendigen Effizienzsteigerungen in der Landwirtschaft zu erreichen.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 244 vom 17.11.2011
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 19. November 2011