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MELDUNG/331: Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung (BMELV)


Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Pressemitteilung Nr. 333 vom 06.11.12

Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung Staatssekretär Müller spricht auf Branchentag des DEHOGA

Die Initiative 'Zu gut für die Tonne' des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) gegen das Wegwerfen von Lebensmitteln ist auf eine beeindruckende Resonanz in der Öffentlichkeit gestoßen.



Lebensmittelproduzenten, der Handel, die Gastronomie, Schulen und Verbraucher haben gut ein halbes Jahr nach dem Start der deutschlandweiten Initiative bereits zahlreiche Aktivitäten entwickelt, um Lebensmittelabfälle zu vermindern. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA gehörte zu den ersten Verbänden, die sich aktiv beteiligt haben. So gibt eine eigens entwickelte Checkliste des Verbandes für alle Hotel- und Gastronomie-Unternehmen wertvolle Hilfestellung zu einer strukturierten Einkaufsplanung in Zusammenarbeit mit dem Handel und zu einer optimalen Lagerhaltung. "Ich hoffe, dass viele Unternehmen davon Gebrauch machen und so die Menge der Lebensmittelabfälle reduziert wird", sagte Dr. Gerd Müller, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, heute auf dem Branchentag des DEHOGA in Berlin.

Bereits Ende Mai hatten Bundesministerin Ilse Aigner und DEHOGA-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges dazu aufgerufen, in Restaurants und Kantinen verschiedene Portionsgrößen anzubieten, sich damit auf unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse einzustellen und gleichzeitig Abfälle zu vermeiden. "Das klappt in einigen Restaurants sehr gut - auch, weil immer mehr Gäste gezielt nachfragen. Ich wünsche mir aber noch etwas mehr Engagement: Ein Hinweis in der Speisekarte, dass man von vielen Gerichten auch kleinere Portionen bestellen kann, wäre sicher hilfreich, um das Angebot bekannter zu machen", sagte Müller.

Ferner wies Müller auf die Bedeutung regionaler Produkte im Zusammenhang mit der Vermeidung von Lebensmittelabfällen hin. Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher greifen zu regionalen Produkten. Diesen Trend hat auch die gastgewerbliche Branche aufgegriffen. Viele Betriebe werben mit den Produkten aus der Region und leisten damit auch einen wichtigen Beitrag zur Wertschätzung heimischer Produkte. "Regionale Produkte bereichern nicht nur das geschmackliche Angebot, sondern sind auch im Hinblick auf kurze Wege und das Sparen von Ressourcen äußerst wünschenswert. Und wer Lebensmittel wertschätzt, wirft sie nicht weg", so Müller.

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 333 vom 06.11.12
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. November 2012