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GENTECHNIK/481: Position des Bauernverbandes zur aktuellen Gentechnik-Diskussion (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 9. Dezember 2010

DBV für sachliche und wissenschaftlich begründete GVO-Politik

Position des DBV zur aktuellen Gentechnik-Diskussion


Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat ein Positionspapier veröffentlicht, in dem er Hintergrundinformation zur Grünen Gentechnik liefert und gleichzeitig Position bezieht. Von der Politik fordert der DBV, sich für eine sachliche und wissenschaftlich begründete GVO-Politik einzusetzen. Das Positionspapier des DBV zur aktuellen Gentechnik-Diskussion erhalten im Download auf der Internetseite des Bauernverbandes.

Die EU-Kommission hat zum Beispiel Anfang Juli 2010 neue Leitlinien zur Koexistenz beschlossen, wonach künftig die Mitgliedstaaten eigene Schwellenwerte festlegen können, die unter dem EU-weit geltenden Kennzeichnungsschwellenwert von 0,9 Prozent liegen. Für den Import von Futtermitteln liegt ein Vorschlag der EU-Kommission für eine technische Lösung der Nulltoleranzproblematik bei Spurenfunden von in der EU nicht zugelassenen GVO vor. Das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Allerdings sind vergleichbare Lösungen für Lebensmittel und Saatgut notwendig.

Der DBV fordert auch auf nationaler Ebene einen praktikablen Umgang mit der Nulltoleranz. Dazu gehört die Einführung einer technischen Nachweisgrenze für gentechnisch veränderte Bestandteile in Saatgut sowie die Schaffung eines einheitlichen Rahmens für die notwendigen Kontrolluntersuchungen in Anlehnung an das österreichische Modell.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 9. Dezember 2010
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Dezember 2010