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HUNGER/309: Ernährung durch starke bäuerliche Selbsthilfeorganisationen sichern (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 16. Oktober 2013

Ernährung durch starke bäuerliche Selbsthilfeorganisationen sichern

DBV zum Welternährungstag am 16. Oktober



Anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober, zu dem die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) aufgerufen hat, fordert der Deutsche Bauernverband (DBV) die verstärkte und konsequente Förderung einer von Bauern getragenen und nachhaltigen Landwirtschaft. In den am stärksten von Hunger betroffenen Ländern mangele es nach wie vor an entsprechenden Rahmenbedingungen für eine Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume, stellte der DBV fest. Um Hunger in der Welt nachhaltig zu bekämpfen, müssen die Landwirtschaft und ländliche Entwicklung auch in der internationalen Entwicklungspolitik mehr Beachtung finden.

Es sei vielsagend, dass der größte Teil der immer noch 870 Mio. Hungernden auf der Welt Bauern und deren Familien auf dem Land seien, heißt es beim DBV. Fehlende Rechtssicherheit, unzureichender Zugang zu Boden und Krediten, fehlende Infrastrukturen und mangelhafte Ausbildung seien vor allem verantwortlich für Hunger, Mangelernährung und Armut. Diesen drängenden Herausforderungen gelte es durch die aktive Förderung der Landwirte und der ländlichen Räume zu begegnen.

Die Förderung des Zusammenschlusses von Bäuerinnen und Bauern in Selbsthilfeorganisationen sei eine wesentliche Voraussetzung für eine nachhaltige Produktionssteigerung und die Ausbildung von Wertschöpfungsketten, betont der DBV weiter. Politisch und wirtschaftlich unabhängige Bauernverbände, Maschinenringe, Erzeugergemeinschaften sowie Einkaufs- und Verkaufsgenossenschaften seien die Motoren für die Entwicklung einer effizienten Landwirtschaft und damit auch für die Verbesserung der Lebens- und Einkommenssituation in den ländlichen Regionen. Der DBV engagiere sich daher seit Jahren bei der Förderung von bäuerlichen Selbsthilfeorganisationen durch Wissens- und Knowhow-Transfer in verschiedenen Ländern der Welt.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 16. Oktober 2013
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Oktober 2013