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VERBAND/1721: "Gemüsebetrieben jetzt zügig helfen" (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 14. Juni 2011

"Gemüsebetrieben jetzt zügig helfen"

Unbürokratische Abwicklung der Entschädigung dringend erforderlich


Nach einer ersten Einschätzung des Bundesausschusses Obst und Gemüse und des Deutschen Bauernverbandes (DBV) ist eine leichte Entspannung am Gemüsemarkt durch die Aufhebung der Verzehrswarnung festzustellen. Vor Pfingsten wurde die amtliche Verzehrswarnung vor Tomaten, Gurken und Blattsalaten aufgehoben - gleichwohl kam diese Entwarnung für die Versorgung der Verbraucher mit frischem und gesundem deutschen Gemüse zu Pfingsten zu spät.

Vordringlich für die Politik sei es jetzt, dass den betroffenen Gemüsebetrieben schnell, unbürokratisch und vollständig geholfen werde. Die Gemüsebetriebe seien unverschuldet in die größte Absatzkatastrophe seit dem Reaktorunfall von Tschernobyl geraten. Der Gemüsemarkt insgesamt sei um die Hälfte eingebrochen, wobei der Absatz von Gurken, Tomaten und Blattsalaten über mehr als zwei Wochen fast vollständig zum Erliegen kam.

Da die heute in Brüssel zur Verhandlung stehenden Entschädigungssätze viel zu gering bemessen seien, fordert der Bundesausschuss Obst und Gemüse eine deutliche Aufstockung der Mittel seitens der EU und der Bundesregierung. Die Betriebe benötigen umgehend die finanziellen Entschädigungen, um zu überleben und damit am Markt bleiben zu können. Ebenso seien Maßnahmen zur Absatzförderung für Gemüse seitens der Politik umfangreich einzuleiten.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 14. Juni 2011
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Juni 2011