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DEMOSKOPIE/265: Union legt bei Sonntagsfrage zu, FDP verliert (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 2. April 2009

ARD-DeutschlandTREND I April 2009:
Union legt bei Sonntagsfrage zu, FDP verliert

Merkel bei Direktwahl klar vor Steinmeier


In der Sonntagsfrage des aktuellen ARD-DeutschlandTrends gewinnt die Union gegenüber dem Vormonat zwei Punkte hinzu und erreicht 34 Prozent der Stimmen. Die SPD verliert einen Punkt und kommt auf 26 Prozent. Die FDP büßt zwei Punkte ein und erreicht 15 Prozent. Die Grünen liegen unverändert bei 11 Prozent. Die LINKE legt um einen Punkt zu und kommt auf 11 Prozent. Für die Sonntagsfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.500 Wahlberechtigte telefonisch befragt.

An der Spitze der monatlichen Liste der beliebtesten Parteipolitiker steht weiterhin Außenminister Frank-Walter Steinmeier. Mit seiner Arbeit sind 66 Prozent der Deutschen zufrieden (+1 im Vergleich zum Vormonat). Angela Merkel belegt mit 64 Prozent Zustimmung den zweiten Platz (+1). Auf Platz 3 folgt Bundesfinanzminister Peer Steinbrück, mit dessen Arbeit 57 Prozent der Deutschen zufrieden sind (+5). Den größten Zuwachs an Zustimmung erhält in diesem Monat Wirtschaftsminister Karl Theodor zu Guttenberg. 46 Prozent der Deutschen sind mit seiner Arbeit zufrieden. Dies sind 14 Punkte mehr im Vergleich zum Vormonat und der beste Wert, der in den letzten zehn Jahren im ARD-DeutschlandTrend für einen Wirtschaftsminister gemessen wurde. 30 Prozent der Deutschen geben an, Karl Theodor zu Guttenberg nicht zu kennen oder ihn nicht beurteilen zu können.

In der Direktwahlfrage liegt Angela Merkel weiterhin klar vor ihrem Herausforderer Frank-Walter Steinmeier. Könnten die Deutschen den Bundeskanzler direkt wählen, dann würden sich 51 Prozent für Angela Merkel (+3 im Vergleich zum Vormonat) und 32 Prozent für den Außenminister (-2) entscheiden.

Die Union muss Einbußen bei der Wirtschaftskompetenz hinnehmen. 43 Prozent der Deutschen trauen ihr am ehesten zu, "die Wirtschaft in Deutschland voranzubringen". Dies sind zehn Punkte weniger im Vergleich zum Dezember 2008. Der SPD trauen nur 16 Prozent zu, "die Wirtschaft in Deutschland voranzubringen" (+1). 38 Prozent trauen der Union zudem am ehesten zu, "Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen". Über die SPD denken dies nur 24 Prozent. Die SPD bleibt aus Sicht der Bürger hingegen die Partei der sozialen Gerechtigkeit. 37 Prozent trauen der SPD am ehesten zu, "für soziale Gerechtigkeit zu sorgen". Über die Union denken dies 19 Prozent. 42 Prozent trauen der SPD zudem am ehesten zu, "sich in der Krise um die Arbeitnehmer zu kümmern". Der Union trauen dies nur 21 Prozent zu.


Befragungsdaten

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
Fallzahl: 1.000 Befragte, Sonntagsfrage: 1.500 Befragte
Erhebungszeitraum: 30. bis 31. März 2009; Sonntagsfrage: 30. März bis 01. April 2009
Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

*


Quelle:
Presseinformation vom 2. April 2009
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts)
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln
Telefon: 0221/220 2407, Fax: 0221/220 2288
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. April 2009