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DEMOSKOPIE/271: SPD legt bei Sonntagsfrage zu, FDP verliert (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 7. Mai 2009

ARD-DeutschlandTREND Mai 2009 III

SPD legt bei Sonntagsfrage zu, FDP verliert, Merkel beliebteste Parteipolitikerin


In der Sonntagsfrage des aktuellen ARD-DeutschlandTrends gewinnt die SPD gegenüber dem Vormonat einen Punkt hinzu und erreicht 27 Prozent der Stimmen. Die Union kommt unverändert auf 34 Prozent. Die FDP büßt einen Punkt ein und erreicht 14 Prozent. Die Grünen liegen unverändert bei 11 Prozent. Die LINKE verliert einen Punkt und kommt auf 10 Prozent. Für die Sonntagsfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.500 Wahlberechtigte telefonisch befragt.

An der Spitze der monatlichen Liste der beliebtesten Parteipolitiker löst Bundeskanzlerin Angela Merkel Außenminister Frank-Walter Steinmeier ab. Mit ihrer Arbeit sind 69 Prozent der Deutschen zufrieden (+5 im Vergleich zum Vormonat). Frank-Walter Steinmeier belegt mit 68 Prozent Zustimmung den zweiten Platz (+2). Auf Platz 3 folgt Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, mit dessen Arbeit 51 Prozent der Deutschen zufrieden sind (+5). Beliebter als alle Parteipolitiker ist Bundespräsident Horst Köhler, der auf 85 Prozent Zustimmung kommt. Seine Kontrahentin um das Amt des Bundespräsidenten, Gesine Schwan, erhält nur eine Zustimmung von 26 Prozent.

In der Direktwahlfrage liegt Angela Merkel weiterhin klar vor ihrem Herausforderer Frank-Walter Steinmeier. Könnten die Deutschen den Bundeskanzler direkt wählen, dann würden sich 53 Prozent für Angela Merkel (+2 im Vergleich zum Vormonat) und 34 Prozent für den Außenminister (+2) entscheiden.

44 Prozent der Deutschen wünschen sich, dass die nächste Bundesregierung wieder von der Union geführt werden sollte. Ein Drittel der Deutschen (33 Prozent) ist hingegen der Meinung, die nächste Bundesregierung sollte von der SPD geführt sein. Keine der möglichen Koalitionsoptionen findet eine Mehrheit bei den Bundesbürgern. Die meiste Zustimmung bekommen eine schwarz-gelbe Bundesregierung und die große Koalition. 46 Prozent finden, dass eine Koalition aus Union und FDP nach der Bundestagswahl "gut für Deutschland wäre" (-3 im Vergleich zum Dezember 2008). 37 Prozent sind der Ansicht, dass eine große Koalition aus Union und SPD nach der Bundestagswahl "gut für Deutschland wäre" (-3).


Befragungsdaten:
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
Fallzahl: 1.000 Befragte, Sonntagsfrage: 1.500 Befragte
Erhebungszeitraum: 04. bis 05. Mai 2009; Sonntagsfrage: 04. bis 06. Mai 2009
Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

*


Quelle:
Presseinformation vom 7. Mai 2009
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts),
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln,
Telefon: 0221/220 2407, Fax: 0221/220 2288,
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Mai 2009