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DEMOSKOPIE/693: ARD-Vorwahlumfrage Nordrhein-Westfalen - SPD knapp vor der CDU (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 4. Mai 2017

ARD-Vorwahlumfrage Nordrhein-Westfalen: SPD knapp vor der CDU in NRW


Eineinhalb Wochen vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen kommt die SPD in der Sonntagsfrage der ARD-Vorwahlumfrage Nordrhein-Westfalen auf 32 Prozent (-2 im Vergleich zur letzten Befragung Mitte April; Wahlergebnis 2012: 39,1 Prozent). Die CDU erreicht 31 Prozent (-3 im Vergleich zur letzten Befragung Mitte April; 2012: 26,3 Prozent). Die Grünen kommen auf 7 Prozent (+1 im Vergleich zu Mitte April; 2012: 11,3), die FDP erreicht 13 Prozent (+3 im Vergleich zu Mitte April; 2012: 8,6). Die Linken kommen auf 5 Prozent (keine Veränderung zu Mitte April; 2012: 2,5 Prozent), die AfD erreicht 8 Prozent (keine Veränderung zu Mitte April). Die sonstigen Parteien kommen auf 4 Prozent. Darunter fallen auch die Piraten. Bei dieser Umfrage handelt es sich ausdrücklich um keine Prognose, sondern um die politische Stimmung in der laufenden Woche.

Eine Fortführung des bisherigen Regierungsbündnisses wäre mit diesen Zahlen nicht mehr möglich. Mit diesen Zahlen wären neben der Bildung einer großen Koalition Dreierbündnisse möglich wie ein Bündnis aus SPD, Grünen und FDP oder ein Bündnis aus CDU, Grünen und FDP.

43 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, dass die nächste Landesregierung SPD-geführt sein soll (-12 im Vergleich zu vor der Wahl 2012). 37 Prozent sprechen sich dafür aus, dass die CDU die nächste Landesregierung führt (+3 im Vergleich zu vor der Wahl 2012).

Wenn die Bürger in Nordrhein-Westfalen ihre Ministerpräsidentin bzw. ihren Ministerpräsidenten direkt wählen könnten, würden sich 49 Prozent der Befragten für Amtsinhaberin Hannelore Kraft (SPD) entscheiden. 28 Prozent würden sich für den Herausforderer Armin Laschet (CDU) entscheiden. 13 Prozent würden sich für keinen der beiden entscheiden. (Zum Vergleich: 2012 sagten 68 Prozent der Befragten, dass sie Hannelore Kraft wählen würden. Für ihren Herausforderer Norbert Röttgen hätten sich damals 26 Prozent der Befragten entschieden.)

Die Zufriedenheit mit der bisherigen Landesregierung in Nordrhein-Westfalen ist im bundesweiten Vergleich auf eher niedrigem Niveau. 49 Prozent sind mit der Arbeit der Landesregierung zufrieden bzw. sehr zufrieden. 48 Prozent sind weniger bzw. gar nicht zufrieden. (Zum Vergleich: Mit der Arbeit der Bundesregierung waren im DeutschlandTrend Mitte April 53 Prozent zufrieden bzw. sehr zufrieden). Zwischen den beiden Regierungsparteien zeigen sich Unterschiede, was die Zufriedenheit angeht. 46 Prozent der Befragten sind mit der Arbeit der SPD sehr zufrieden bzw. zufrieden. 49 Prozent sind weniger bzw. gar nicht zufrieden. Mit der Arbeit der Grünen sind 26 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden und 64 Prozent weniger bzw. gar nicht zufrieden.

Für diese Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap im Auftrag der ARD-Tagesthemen von Dienstag bis Mittwoch dieser Woche 1.000 Wahlberechtigte in Nordrhein-Westfalen telefonisch befragt.


Befragungsdaten
  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen ab 18 Jahren
  • Fallzahl: 1.000 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 02.05.2017 - 03.05.2017
  • Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI)
  • Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl
  • Fehlertoleranz bei 1.000 Befragten:1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
    * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

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Quelle:
Presseinformation vom 4. Mai 2017
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Mai 2017

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