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DEMOSKOPIE/760: Deutsche Finanzhilfen für die Türkei finden wenig Unterstützung (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 23. August 2018

Deutschlandtrend im ARD-Morgenmagazin

Deutsche Finanzhilfen für die Türkei finden wenig Unterstützung


Der SPD-Vorschlag, die Türkei wegen der dortigen Wirtschaftskrise ggf. zu unterstützen, findet mit Blick auf deutsche Finanzhilfen wenig Zustimmung bei den BundesbürgerInnen. 72 Prozent der Befragten halten diese für falsch. 16 Prozent finden, dass die Idee finanzieller Unterstützung in die richtige Richtung geht. Auch in der SPD überwiegt mit 56 Prozent die Ablehnung gegen Finanzhilfen.


Menschen bevorzugen Leben in der Kleinstadt oder auf dem Dorf

40 Prozent der BürgerInnen bevorzugen ein Leben in der Kleinstadt, etwa ebenso viele ein Leben auf dem Dorf (38 Prozent). Die Großstadt überzeugt nur jeden fünften Befragten (21 Prozent). Der aktuelle Lebensort ist dabei prägend für die Wohnwünsche. In kleineren Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern finden sich auch die meisten Freunde des Dorflebens (72 Prozent) und in Großstädten mit mindestens 100.000 Einwohnern leben wiederum die meinen Großstadt-Anhänger (52 Prozent). Gleichzeitig würden 47 Prozent der Großstädter lieber in der Kleinstadt (34 Prozent) oder auf dem Dorf (13 Prozent) leben.


Sonntagsfrage: Wenig Veränderung im Wählerverhalten

Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union auf 29 Prozent der Wählerstimmen, die SPD auf 18 Prozent. Für die AfD würden sich 17 Prozent der Befragten entscheiden. Die FDP würden 8 Prozent der Bürgerinnen und Bürger wählen, die Linke 9 Prozent und die Grünen 14 Prozent. Insgesamt würde die Regierungskoalition aus Union und SPD 47 Prozent der Stimmen erhalten. Im Vergleich zum DeutschlandTrend vom 2. August 2018 gewinnt die FDP einen Prozentpunkt dazu, die Grünen verlieren einen Prozentpunkt. Die Stimmanteile für alle anderen Parteien bleiben unverändert.


Studieninformation

Der DeutschlandTrend ist eine Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des "ARD Morgenmagazins". Befragt wurden vom 20. bis 22. August 1047 Wahlberechtigte. Die Fehlertoleranz liegt bei 1,4 (bei einem Anteilswert von 5%) bis 3,1 (bei einem Anteilswert von 50%) Prozentpunkten. Die vollständige Untersuchung kann telefonisch unter (02150) 20 65 62 oder (0172) 24 39 200 (Agentur Ulrike Boldt) angefordert werden.

Die Ergebnisse werden im "ARD-Morgenmagazin" am Freitag, 24. August 2018 veröffentlicht.


Die Fragen im Wortlaut:

1. Unabhängig davon, wo Sie persönlich derzeit leben: Was bevorzugen Sie: Ein Leben in der Großstadt, in der Kleinstadt oder ein Leben auf dem Dorf?

2. Die SPD-Parteivorsitzende Andrea Nahles hat deutsche Finanzhilfen für die in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratene Türkei ins Gespräch gebracht. Geht dieser Vorschlag Ihrer Meinung nach in die richtige oder in die falsche Richtung?

3. Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?

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Quelle:
Presseinformation vom 23. August 2018
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts)
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln
Pressestelle - Telefon: 0221/220-7100
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. August 2018

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