Schattenblick → INFOPOOL → POLITIK → FAKTEN


DEMOSKOPIE/798: Deutliche Mehrheit weiterhin nicht zufrieden mit Arbeit der Bundesregierung (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 14. März 2019

ARD-DeutschlandTrend

Deutliche Mehrheit weiterhin nicht zufrieden mit Arbeit der Bundesregierung


Mit der Arbeit der Bundesregierung sind aktuell 30 Prozent der Befragten zufrieden bzw. sehr zufrieden. Das ist 1 Prozentpunkt weniger im Vergleich zum Vormonat. Das tiefste Niveau in dieser Legislatur lag bei 21 Prozent (ARD-DeutschlandTrend am 05. Juli 2018). Eine Mehrheit, 70 Prozent, ist aktuell weniger bzw. gar nicht zufrieden (+2). Das hat eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends mit 1.008 Befragten von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben.

Mit der Arbeit der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sind aktuell 52 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden. Das ist ein Plus von einem Prozentpunkt im Vergleich zum Vormonat. Zudem ist es der gleiche Wert, den sie auch zu Beginn der aktuellen Großen Koalition vor einem Jahr hatte (DeutschlandTrend am 01.03.2018). Außenminister Heiko Maas (SPD) kommt aktuell auf 45 Prozent Zustimmung (+1). Mit der Arbeit von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) sind unverändert 37 Prozent sehr zufrieden oder zufrieden. Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer erreicht 37 Prozent Zustimmung und verliert damit 8 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat. Mit der Arbeit der Linken-Vorsitzenden Sahra Wagenknecht sind 36 Prozent der Befragten zufrieden bzw. sehr zufrieden (+1 im Vgl. zu Dezember 2018); mit der Arbeit des FDP-Vorsitzenden Christian Lindner sind 34 Prozent der Befragten (-2 im Vgl. zum Vormonat) zufrieden bzw. sehr zufrieden. Der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck liegt unverändert bei 28 Prozent Zustimmung. Allerdings kennt ihn die Hälfte der Befragten (50 Prozent) nicht oder kann keine Angaben machen. 27 Prozent der Befragten sind mit der Arbeit von Innenminister Horst Seehofer (CSU) sehr zufrieden bzw. zufrieden (-1). Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen kommt weiterhin auf 25 Prozent Zustimmung (+/-0). Das ist weiterhin der schlechteste Wert, der für die Ministerin im ARD-DeutschlandTrend gemessen wurde. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) verliert 4 Punkte und kommt auf 22 Prozent Zustimmung. (44 Prozent der Befragten kennen ihn nicht oder können keine Angaben machen.) Die SPD-Vorsitzende Andrea Nahles liegt bei 20 Prozent Zustimmung (-1). Das ist der schlechteste Wert, der jemals für Andrea Nahles im ARD-DeutschlandTrend gemessen wurde. Mit der Arbeit des CSU-Verkehrsministers Andreas Scheuer sind 16 Prozent der Befragten zufrieden bzw. sehr zufrieden. 41 Prozent der Befragten kennen ihn nicht oder können zu ihm keine Angaben machen. Mit der Arbeit von Alexander Gauland, Partei- und Fraktionsvorsitzender der AfD, sind unverändert 15 Prozent zufrieden bzw. sehr zufrieden.

In der Sonntagsfrage gibt es bei den Regierungsparteien wenig Veränderung im Vergleich zum ARD-DeutschlandTrend im Vormonat. Die Union bleibt unverändert bei 29 Prozent. Die SPD ebenfalls unverändert bei 17 Prozent. Die AfD stabil bei 13 Prozent. Die FDP verliert einen Punkt und kommt auf 8 Prozent, die Linke gewinnt einen Punkt und liegt bei 9 Prozent. Die Grünen sind stabil bei 19 Prozent. Für die Sonntagsfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.508 Wahlberechtigte bundesweit befragt.


Befragungsdaten
  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
  • Fallzahl: 1.008 Befragte / Sonntagsfrage 1.508 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 11.03.2019 bis 12.03.2019
  • Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
  • Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe/Dual Frame
  • Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
    * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Frage im Wortlaut:

Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?

Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Bundesregierung?

Jetzt geht es darum, wie zufrieden Sie mit einigen Politikerinnen und Politikern sind. Wenn Sie jemanden nicht kennen oder nicht beurteilen können, geben Sie das bitte an.

*

Quelle:
Presseinformation vom 14. März 2019
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts)
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln
Pressestelle - Telefon: 0221/220-7100
E-Mail: wdrpressedesk@wdr.de
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. März 2019

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang