Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 4. April 2019
ARD-DeutschlandTrend
Deutlicher Rückhalt für NATO
Am 4. April 1949 unterzeichneten zwölf Staaten den Nordatlantikvertrag und gründeten damit knapp vier Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges die NATO. 70 Jahre nach Entstehen des Militärbündnisses hält in Deutschland eine große Mehrheit die NATO für wichtig, um den Frieden in Europa zu sichern (82 Prozent, -5 Punkte im Vergleich zu Juli 2016). 71 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass Deutschland ein Bündnis wie die NATO braucht, um sich international Gewicht zu verschaffen. Nur 13 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu "Die NATO ist überflüssig und sollte aufgelöst werden." (+4 im Vergleich zu Februar 2015). Das hat eine Umfrage des ARD- DeutschlandTrends im Auftrag der ARD-Tagesthemen mit 1.003 Befragten von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben.
Die Mitgliedsländer der NATO haben gemeinsam beschlossen, 2 Prozent ihres jeweiligen Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben. Für Deutschland würde dies bedeuten die Verteidigungsausgaben deutlich zu erhöhen. 43 Prozent der Befragten sprechen sich für eine solche Erhöhung aus; 53 lehnen diese Erhöhung ab. Bei den Partei-Anhängern sprechen sich die SPD-Anhänger (57 Prozent), die Grünen-Anhänger (62 Prozent) und die Anhänger der Linken (72 Prozent) mehrheitlich gegen eine Erhöhung aus. Die FDP-Anhänger (64 Prozent) und die Anhänger der AfD (52 Prozent) sprechen sich mehrheitlich für die Erhöhung aus. Von den Unions-Anhängern sprechen sich 47 Prozent für eine Erhöhung der deutschen Ausgaben für die NATO aus; 48 Prozent lehnen eine Erhöhung ab.
Ich lese Ihnen nun einige Aussagen zum Verteidigungsbündnis NATO vor und Sie sagen mir bitte jeweils, ob Sie dieser Aussage eher zustimmen oder eher nicht zustimmen.
Die Mitgliedsländer des Verteidigungsbündnisses NATO haben gemeinsam beschlossen, 2 Prozent ihres jeweiligen Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben. Für Deutschland bedeutet dies, die Verteidigungsausgaben annähernd zu verdoppeln. Soll Deutschland diesen Beschluss umsetzen und die Verteidigungsausgaben entsprechend erhöhen oder lehnen Sie das ab?
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Quelle:
Presseinformation vom 4. April 2019
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. April 2019
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