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MELDUNG/130: SDSN Germany - Jamaika muss Nachhaltigkeitsziele in die Hände nehmen (idw)


Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE) - 20.10.2017

SDSN Germany zu Koalitionsverhandlungen: Jamaika muss Nachhaltigkeitsziele in die Hände nehmen


Deutschland steht am Beginn ungewöhnlicher, vielleicht schwieriger Koalitionsverhandlungen. In einer Erklärung von SDSN Germany wirbt das internationale Netzwerk von Wissensorganisationen darum, das Potenzial der 2030 Agenda mit ihren 17 Zielen nachhaltiger Entwicklung als übergreifenden Rahmen konkreter politischer Projekte zu erkennen und zu nutzen.

Bonn, 20.10.2017. Zu Beginn der Jamaika-Koalitionsverhandlungen ermuntert das Sustainable Development Solutions Network Germany (SDSN Germany) in einer heute veröffentlichten Erklärung die beteiligten Parten, die sich öffnenden Chancen neuer Politikgestaltung mit Mut zu nutzen. Hierfür biete die im September 2015 von allen Staaten der Erde bei einem VN-Gipfel beschlossene 2030 Agenda mit ihren 17 Zielen nachhaltiger Entwicklung ein besonderes Potential als übergreifender Rahmen für konkrete politische Projekte. "Eine Koalition der Vielfalt sollte sich als Ort der Kreativität auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft verstehen", sagte Dirk Messner, Co-Vorsitzender von SDSN Germany und Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) anlässlich der Veröffentlichung der Erklärung.

Mutige Politik entlang der 2030 Agenda, so die Erklärung, stelle Ziele wie leistungsfähige Wirtschaft und Rechtstaatlichkeit in einen Zusammenhang mit gesellschaftlichen und ökologischen Zielen und Herausforderungen. Sie könne sich als Innovations- und Transformationsprojekt verstehen, das technologischen mit sozialem und ökologischem Wandel zusammen als Querschnittsthema behandelt. Auch könne die klare Definition deutscher Anliegen und deutscher Verantwortung dazu beitragen, die innere Kohäsion unseres Landes und dessen globale Mit-Verantwortung als zwei Seiten einer Medaille zu verstehen.

"Der Weg zur Nachhaltigkeit darf jetzt nicht durch Passivität zum Erliegen gebracht werden. Genauso wie Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Zivilgesellschaft muss sich auch die neue Bundesregierung die 2030 Agenda und ihre Ziele im täglichen Leben zu Eigen machen und kraftvoll unterstützen", betonte Gesine Schwan, ebenfalls Co-Vorsitzende von SDSN Germany und Präsidentin der Humboldt-Viadrina Governance Platform.

Die Erklärung mit ihren Empfehlungen finde unter "Weitere Informationen" und auf der Webseite von SDSN Germany:
http://www.sdsngermany.de/


SDSN Germany ist Teil des weltweiten Sustainable Development Solutions Network. Es bündelt Wissen, Erfahrung und Kapazitäten über 30 deutscher Wissenschafts-, Wirtschafts-, und zivilgesellschaftlicher Organisationen, um eine nachhaltige Entwicklung Deutschlands und deutsches Engagement für nachhaltige Entwicklung weltweit zu fördern.


Weitere Informationen unter:
http://www.die-gdi.de/fileadmin/user_upload/20171020_SDSN_Erklaerung_Beginn_der_Koalitionsverhandlungen_Erklaerung.pdf

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution1774

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE), Tanja Vogel, 20.10.2017
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Oktober 2017

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