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ARBEIT/1780: Ursula von der Leyen kommentiert die Arbeitsmarktzahlen für November (BMAS)


Bundesministerium für Arbeit und Soziales - 1. Dezember 2009

Von der Leyen: " Die stabile Entwicklung der Arbeitsmarktzahlen im November zeigt, wie robust die Wirtschaft sich bisher in der Krise hält. Dennoch ist die Talsohle keineswegs durchschritten."

Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen kommentiert die Arbeitsmarktzahlen für November


"Dass die Lage auf dem Arbeitsmarkt auch im November stabil geblieben ist, ist erfreulich. Die Zahlen sind besser, als das angesichts der immer noch verhaltenen Auftragslage für viele wichtige Branchen zu erwarten war. Damit hat sich der Trend, dass sich Deutschland in der größten Rezession seit Jahrzehnten deutlich besser hält als andere Staaten, auch im November fortgesetzt. Es erweist sich als große Stärke unseres Landes, dass Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Politik von Anfang an an einem Strang gezogen haben, um die Krisenfolgen für den Arbeitsmarkt so gering wie möglich zu halten. Ich sage aber auch ganz klar: Diese stabile Entwicklung ist keine Garantie für anhaltend gute Arbeitsmarktzahlen in den Wintermonaten. Wenn der wirtschaftliche Druck auf die Unternehmen in den Wintermonaten zunimmt, wird dies Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt haben.", sagt Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen.

Die Folgen der Wirtschaftskrise zeigen sich auch auf dem Arbeitsmarkt, aber nicht so stark wie erwartet. Der deutliche Rückgang von Erwerbstätigkeit und Beschäftigung Anfang des Jahres hat sich im Herbst abgeschwächt. Die Arbeitslosigkeit sinkt erneut, wenn auch weniger stark als im November üblich. Als stabilisierend erweisen sich insbesondere Branchen wie das Gesundheits- und Sozialwesen, die im Vergleich zum Vorjahr sogar Beschäftigung aufbauen konnten. Beschäftigte verloren haben in diesem Zeitraum vor allem das verarbeitende Gewerbe und die wirtschaftlichen Dienstleistungen.

Auch für die kommenden Monate gibt es keine konkreten Anzeichen, die auf einen dramatischen Einbruch auf dem Arbeitsmarkt hinweisen. Für eine Entwarnung ist es angesichts der nach wie vor unsicheren gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zu früh. Die Auswirkungen der Krise sind spürbar, aber der Arbeitsmarkt hält sich besser als erwartet.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 112 vom 1. Dezember 2009
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Dezember 2009