Schattenblick →INFOPOOL →POLITIK → WIRTSCHAFT

ARBEIT/2158: Schluss mit Hungerlöhnen (SoVD)


Sozialverband Deutschland - 25. April 2013

Schluss mit Hungerlöhnen



Der Sozialverband Deutschland (SoVD) begrüßt die heutige Bundestagsdebatte zur Einführung eines allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns. "Der flächendeckende Mindestlohn ist eine unverzichtbare Maßnahme gegen die drohende Gefahr massenhafter Altersarmut. Allein unter diesem Gesichtspunkt ist es unverständlich, warum die Bundesregierung nicht endlich Farbe bekennt und aktiv wird." Das erklärte SoVD-Präsident Adolf Bauer am Donnerstag. Bauer betonte:

"Altersarmut wird nach wie vor als das Problem von Rentnern wahrgenommen. Dabei sind vor allem die Menschen betroffen, die heute zu Hungerlöhnen arbeiten. Neben der Erwerbslosigkeit sind Niedriglöhne der Hauptgrund für spätere Minirenten." Als "Ablenkungsmanöver" kritisierte Bauer Behauptungen, ein einheitlicher Mindestlohn gefährde Arbeitsplätze. Der Verbandspräsident forderte: "Die Koalition muss sich der Wahrheit stellen und aufwachen. Es wäre fahrlässig, die Entscheidung noch länger aufzuschieben. Mit einem gesetzlichen Mindestlohn von wenigstens 8,50 Euro wäre bereits ein großer Schritt getan."

V.i.S.d.P.: Benedikt Dederichs

*

Der SoVD ist einer der größten ältesten Behindertenverbände in Deutschland. Er wurde 1917 gegründet und zählt rund 550.000 Mitglieder.

*

Quelle:
Pressemitteilung Nr.: 20 / 2013, 25. April 2013
Sekretariat Presse
Sozialverband Deutschland e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Stralauer Straße 63, 10179 Berlin
Telefon: 030 / 72 62 22 123
Fax: 030 / 72 62 22 328
E-Mail: redaktion@sovd.de
Internet: www.sovd.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. April 2013