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ENERGIE/1275: Ministerium verstärkt Forschung bei Technologien zur Stromspeicherung (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Berlin, 20. Januar 2010

Bundeswirtschaftsministerium verstärkt Forschung bei Technologien zur Stromspeicherung


Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) hat die Förderung von Forschung und Entwicklung im Energiebereich um den neuen Schwerpunkt "Stromspeicher" erweitert. Bei der anstehenden Modernisierung der Stromversorgung Deutschlands sind neue und innovative Ansätze zur Stromspeicherung von großer Bedeutung. Um die schnell wachsende Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien, insbesondere aus Windenergie, sinnvoll in das Stromversorgungssystem zu integrieren, sind Fortschritte auf dem Gebiet der Stromspeicherung dringlich.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle: "Die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands setzt eine moderne und leistungsfähige Stromversorgung voraus. Unser Ziel ist der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien. Dazu brauchen wir neue und innovative Ansätze in der Stromspeicherung. Das BMWi wird den Bereich Stromspeicher bei der Fortschreibung des Energieforschungsprogramms der Bundesregierung zu einem Schwerpunkt machen und dafür auch zusätzliche Fördermittel bereitstellen."

Eines der ersten Projekte, das durch die neue Initiative des BMWi gefördert werden soll, ist die Realisierung eines "adiabaten Druckluftspeichers" in Deutschland. Dieser Speicher wird zusammen von einem Firmenkonsortium bestehend aus RWE, General Electric, Züblin, Ooms-Ittner-Hof GmbH, Erdgasspeicher Kalle GmbH und DLR erstmalig entwickelt, wobei RWE die Koordination der Zusammenarbeit übernimmt. Druckluftspeicher bieten die Option, einen Stromüberschuss dafür zu nutzen, Luft zu komprimieren und in unterirdischen Kavernen zu verpressen. In einer Phase geringerer Stromeinspeisung aus Windenergie können adiabate Systeme die Druckluft unter Rückgewinnung der gleichzeitig gespeicherten Wärme mit einem hohen Wirkungsgrad wieder verstromen. Ziel der Arbeiten des Firmenkonsortiums ist der Bau einer ersten großtechnischen Demonstrationsanlage ab 2013.


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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 20. Januar 2010
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-L2@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Januar 2010