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ENERGIE/1408: Forschungsprojekt legt Ergebnisse zum Elektromobil der Zukunft vor (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Berlin, 22. März 2011

BMWi-Forschungsprojekt legt Ergebnisse zum Elektromobil der Zukunft vor


Elektrofahrzeuge benötigen eine neue IKT-basierte System-Architektur. Sie müssen zu einem "Smart Car" werden. Das ist die zentrale Botschaft des BMWi-Forschungsvorhabens "eCar-IKT-Systemarchitektur für Elektromobilität", dessen Ergebnisse jetzt vorliegen. Für die Fahrzeug-Architektur zeichnen sich demnach verschiedene Entwicklungstrends bis zum Jahr 2030 ab. Es werden zum Beispiel mehr Standardkomponenten eingesetzt. Offene und erweiterbare Basisplattformen spielen ebenso eine immer wichtigere Rolle, wie Software als Ersatz für Steuergeräte und mechanische Bauteile.

An dem Forschungsprojekt haben sich die Siemens AG, die ESG GmbH, das Deutsche Dialog Institut, das Institut fortiss, die Ludwig-Maximilians-Universität München und die TU München beteiligt. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurden rund 250 Experten aus 14 Branchen, Verbänden, Verbraucher- und Umweltorganisationen, Politik und Wissenschaft befragt, darunter auch zahlreiche Mitglieder der Nationalen Plattform Elektromobilität.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle: "Die Studienergebnisse zeigen eindrucksvoll, welche Herausforderungen bei der Weiterentwicklung des Elektroautos auf die gesamte automobile Wertschöpfungskette zukommen und welche zentrale Rolle die IKT dabei spielt. Die deutsche Automobilindustrie ist aufgefordert, notwendige Kompetenzen im Bereich IKT aufzubauen und die Potenziale der neuen IKT-Architektur zu nutzen. Mit unserem Technologiewettbewerb 'IKT für Elektromobilität II: Smart Car - Smart Grid - Smart Traffic' unterstützen wir interessante Technologieprojekte zu diesem Zukunftsthema."

Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) sind bereits heute für bis zu 80 Prozent aller Innovationen im Fahrzeug verantwortlich. Für das Elektromobil der Zukunft werden IKT noch bedeutsamer. Elektrofahrzeuge müssen leichter als heutige Fahrzeuge sein und über neue Funktionen und Eigenschaften verfügen, um zum Beispiel Fahrleistung, Fahrkomfort und Sicherheit zu verbessern. Auch für die Kommunikation der Elektrofahrzeuge mit anderen Verkehrsteilnehmern und künftigen Energie- und Verkehrsnetzen spielen IKT eine entscheidende Rolle.

Im Abschlussbericht zum Forschungsvorhaben werden die Rolle der IKT-Architektur im Elektrofahrzeug, wesentliche gesellschaftliche und technologische Einflussfaktoren sowie Szenarien für Elektrofahrzeuge und die Charakteristika zukünftiger IKT-Architekturen aufgezeigt. Dabei werden auch die Veränderungen der Wertschöpfungsketten im Automobilbau untersucht und Handlungsempfehlungen für Politik, Industrie und Wissenschaft abgeleitet.

Der Abschlussbericht kann beim Versandservice des BMWi, Scharnhorststraße 34-37, 10115 Berlin, Bestell-Fax: (01805) 77 80 94, Telefon: (01805) 77 80 90, angefordert werden. Eine Kurzfassung steht unter www.fortiss.org/ikt2030/ zum Download bereit.

Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sind zugleich wichtige Grundlage für die aktuelle BMWi-Ausschreibung "IKT für Elektromobilität II: Smart Car - Smart Grid - Smart Traffic".

Weiterführende Informationen

http://www.bmwi.de/go/ikt-em-ausschreibung

Elektromobilität
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Wirtschaft/Industrie/elektromobilitaet,did=329150.html

IKT für Elektromobilität
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Technologie-und-Innovation/Digitale-Welt/Internet-der-Energie/ikt-fuer-elektromobilitaet,did=359952.html

Zur Kurzfassung des Abschlussberichts "Mehr Software (im) Wagen" auf www.fortiss.org
http://www.fortiss.org/de/forschung/projekte/elektromobilitaet-ikt-architektur-2030.html


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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 22. März 2011
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-L2@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. März 2011