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ENERGIE/1729: Gemeinsame Einschätzung von Industrie- und Bauernverband zur Energiewende (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 26. Juni 2013

Gemeinsame Einschätzung zur Energiewende

BDI-Präsident im DBV-Präsidium



"Unser Land braucht eine starke Landwirtschaft und eine starke Industrie". Dies erklärte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Ulrich Grillo, auf dem Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) anlässlich des Deutschen Bauerntages 2013 in Berlin. Grillo bestätigte DBV-Präsident Joachim Rukwied, den Präsidenten der Landesbauernverbände und den assoziierten Verbänden, dass nach seinen Erfahrungen die Interessen der Bauern in der Politik "gut vertreten" sind. Auch bei den Handelsverhandlungen der EU mit den USA sei die konstruktive Haltung des Bauernverbandes hervorzuheben. Schließlich wirke ein erfolgreicher Abschluss wie ein kostenloses Konjunkturprogramm. Rukwied machte deutlich, dass die hohen Standards der Landwirtschaft und Lebensmittel in der EU nicht durch das Freihandelsabkommen gefährdet werden dürften.

Für den BDI sei das Gelingen der Energiewende von hoher Bedeutung, betonte Grillo. Sie müsse erfolgreich und kosteneffizient umgesetzt werden, damit kein Schaden für Wirtschaft und Arbeitsplätze entstehe. Dann würde Deutschland auch über den Aufbau neuer Geschäftsfelder weltweit Vorbild sein. Als Hauptrisiko sieht Grillo die in Deutschland steigenden Energiepreise im internationalen Vergleich. Das EEG müsse deshalb nach den Bundestagswahlen reformiert werden. Bezahlbarer Strom, mehr Markt und Systemverantwortung seien gefragt, so Grillo. Bei der Bioenergie sei Teller und Tank für die Landwirtschaft wichtig und böte zukunftsfähige Chancen.

Gemeinsam mit Präsident Rukwied äußerte sich der BDI-Präsident besorgt über die in den Teilen der Bevölkerung vorhandenen Ängste vor Technik und Innovation. Die allermeisten Bürger seien für solche Argumente jedoch offen. Auch die Industrie müsse in Zukunft offensiver kommunizieren. "Für den Zukunftsstandort Deutschland ist die wirtschaftliche Entwicklung und die Akzeptanz in der Gesellschaft die Basis dafür, um auch die sozialen und ökologischen Entwicklungen weiterzuführen", stellte DBV-Präsident Rukwied fest.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 26. Juni 2013
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Juni 2013