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FORSCHUNG/752: Der Ton macht die Musik - Projekt zur Werbewirkung von Strompreiserhöhungen (idw)


Ruhr-Universität Bochum - 23.04.2013

Der Ton macht die Musik: RUB-Projekt zur Werbewirkung von Strompreiserhöhungen



Wie Konsumenten auf das Schreiben eines Energiedienstleisters reagieren, wenn sie über Preiserhöhungen informiert werden, untersucht RUB-Juniorprofessorin Doreén Pick. Für das Projekt über die Werbewirkung von Informationen der Versorgerunternehmen erhält Pick 13.660 Euro. Das Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW (KVF NRW) fördert in diesem Jahr fünf Projekte, die sich mit "verletzlichen" Verbrauchern und nachhaltigem Konsum beschäftigen.

Preiserhöhungen werden von Stromanbietern jedem Verbraucher über ein Versorgerschreiben angekündigt. Jun.-Prof. Dr. Doreén Pick (Marketing Department RUB; Projektleitung) und ihr Kooperationspartner Prof. Dr. Stephan Zielke (Universität Aarhus, Dänemark) gehen davon aus, dass die Art und Weise der Kommunikation von Preiserhöhungen das Wechselverhalten von Konsumenten signifikant beeinflusst. In ihrem Projekt untersuchen sie einerseits die jüngst verschickten Versorgerschreiben von Energieunternehmen und messen andererseits die Wirkung der Informationen auf das Verbraucherverhalten. Ziel ist es herauszufinden, wie Verbraucherinnen und Verbraucher bei Preiserhöhungen durch Unternehmen informiert werden sollten, um ihnen eine eigenverantwortliche und fundierte Entscheidung für einen Energiedienstleister zu ermöglichen.


KVF NRW

Die Effektivität der Verbraucherpolitik ist das zentrale Anliegen des KVF NRW. Mit der Förderung von Forschungsthemen "werden den Trägern des Kompetenzzentrums zahlreiche Anregungen geliefert, aus denen sie Handlungsempfehlungen für eine zielgenaue Verbraucher- und Wirtschaftspolitik ableiten können", so Klaus Müller, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW. Dem KVF NRW gehören drei Kooperationspartner an - die Landesministerien für Wissenschaft und Verbraucherschutz sowie die Verbraucherzentrale NRW. Der wissenschaftliche Beirat des Kompetenzzentrums wählte fünf Forscherteams an den Universitäten Bochum, Bonn und Münster, der Hochschule Niederrhein und dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie für die Förderung mit insgesamt 130.000 Euro aus. Die Forschungsergebnisse liegen im April 2014 vor.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution2

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Ruhr-Universität Bochum, Dr. Josef König, 23.04.2013
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. April 2013