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GEWERKSCHAFT/1154: Warnstreiks bei der Post AG sorgen für empfindliche Störungen (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 17. April 2015

Warnstreiks bei der Post AG sorgen für empfindliche Störungen


Berlin, 17.04.2015 - Die von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) organisierten flächendeckenden Warnstreiks mit Schwerpunkt in den Paketzentren sowie am heutigen Vormittag auch in einigen Bereichen der Zustellung sorgen für empfindliche Störungen bei der Postbearbeitung. "Die ver.di-Mitglieder sind ihrer Gewerkschaft gefolgt und in den Ausstand getreten. Es gibt die klare Erwartung an den Arbeitgeber, in ernsthafte Verhandlungen einzutreten", sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. Einige tausend Beschäftigte waren beginnend ab dem gestrigen Nachmittag in den Warnstreik gerufen worden.

Die Deutsche Post AG hat den mit ver.di geschlossenen Vertrag zum Schutz vor Fremdvergabe in der Zustellung durch den Aufbau von 49 Regionalgesellschaften für die Paketzustellung gebrochen. Für diesen Schutz vor Fremdvergabe verzichten die Beschäftigten unter anderem auf Kurzpausen und freie Tage. Um diesen Vertragsbruch zu kompensieren, fordert die Gewerkschaft in den laufenden Tarifverhandlungen eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich von 38,5 auf 36 Stunden.

Die Tarifverhandlungen werden am 27./28. April 2015 in Siegburg fortgesetzt.

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Quelle:
Presseinformation vom 17.04.2015
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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Telefon: 030/6956-1011 und -1012, Fax: 030/6956-3001
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. April 2015

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