Schattenblick → INFOPOOL → POLITIK → WIRTSCHAFT


GEWERKSCHAFT/1298: Verhandlungsergebnis für Lufthansa-Beschäftigte erzielt (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 28. November 2015

Verhandlungsergebnis für Lufthansa-Beschäftigte erzielt


Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Lufthansa haben sich am heutigen Samstag, dem 28. November in Seeheim auf ein Tarifergebnis für die rund 33.000 Lufthansa-Beschäftigten der Bodendienste sowie bei Lufthansa-Systems, der Lufthansa-Service GmbH (LSG), der Lufthansa Technik und Lufthansa Cargo geeinigt.

Danach erhalten alle Beschäftigten für die Monate April bis Dezember 2015 eine Einmalzahlung in Höhe von 2250,- Euro, Teilzeitbeschäftigte anteilig. Auszubildende erhalten eine Einmalzahlung in Höhe von 600,- Euro. Zusätzlich werden die Vergütungen jeweils zum 1. Januar 2016 und 1. Januar 2017 um je 2,2 Prozent angehoben. Die Laufzeit des Tarifvertrages endet am 31. Dezember 2017.

Auch bei der betrieblichen Altersversorgung konnte ein Durchbruch erzielt werden. Dabei wurde das bisherige Niveau der Betriebsrente für alle zurzeit Beschäftigten gesichert, einschließlich der ab 1. Januar 2014 neu eingestellten Beschäftigten, die bisher ohne betriebliche Altersversorgung waren. Für Mitarbeiter, die ab 1. Januar 2016 beschäftigt werden, konnte ebenfalls eine Betriebsrente vereinbart werden, die das bisherige Leistungsniveau sichert.

"Kein Beschäftigter bei Lufthansa muss daher irgendwelche Abstriche bei der Rente machen", betont ver.di-Bundesvorstandsmitglied und Verhandlungsführerin Christine Behle. Als Kompromiss dafür sei für bisherige und neue Beschäftigte ein Eigenbeitrag für die betriebliche Altersversorgung in Höhe von 1 Prozent vereinbart worden. In den Jahren 2016 bis 2018 wird der Eigenbeitrag im Rahmen von Tariferhöhungen in drei Stufen geleistet und damit langsam an die ein-prozentige Eigenleistung herangeführt. In diesem Zeitraum stockt der Arbeitgeber den jeweils fehlenden Betrag auf.

"Damit ist das Ziel, eine sichere Rente auf dem bisherigen Leistungsniveau abzuschließen, erreicht", erklärt Behle.

Besonders erfreulich sei auch, dass für alle Auszubildenden eine unbefristete Übernahme durchgesetzt werden konnte.

Die Konzerntarifkommission hat diesem Verhandlungsergebnis bereits zugestimmt. Der Abschluss erfolgt vorbehaltlich einer Mitgliederbefragung, die in den nächsten zwei Wochen durchgeführt wird.

*

Quelle:
Presseinformation vom 28.11.2015
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Martina Sönnichsen - ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Telefon: 030/6956-1011 und -1012, Fax: 030/6956-3001
E-Mail: pressestelle@verdi.de
Internet: www.verdi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 30. November 2015

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang