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GEWERKSCHAFT/1389: 7. Juli - Internationaler Aktionstag für Hafenbeschäftigte (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 6. Juli 2016

7. Juli: Internationaler Aktionstag für Hafenbeschäftigte


Berlin, 06.07.2016 - Gemeinsam mit anderen nationalen und internationalen Gewerkschaften ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) am Donnerstag, 7. Juli 2016, Hafenbeschäftigte zu Aktionen in Hamburg, Bremen, Bremerhaven, Rostock, Lübeck und Wismar auf.

Die Beschäftigten in den Häfen wollen an diesem Internationalen Aktionstag weltweit auf ihre Arbeitssituation aufmerksam machen und ein deutlich sichtbares Zeichen für gesunde und sichere Arbeitsplätze in den Häfen sowie den Abbau prekärer Beschäftigung setzen. "Hafenbeschäftige stehen weltweit unter Druck. Sie arbeiten rund um die Uhr in einem hochriskanten Umfeld und stellen den globalen Transport von lebenswichtigen Gütern wie Lebensmitteln, Autos, Möbeln und Benzin sicher", betont ver.di-Bundesvorstandmitglied Christine Behle. Die Beschäftigten würden sich weltweit anhaltenden Angriffen von Arbeitgebern und Regierungen auf ihre Beschäftigungsbedingungen und die Sicherheit ihrer Arbeitsplätze ausgesetzt sehen und deshalb für die Einhaltung der gesetzlichen und tariflichen Ansprüche kämpfen.

Auch die deutschen Seehäfen würden vor großen Herausforderungen stehen. Der fortschreitenden Automatisierung, dem demografischen Wandel in der Hafenwirtschaft und zunehmenden Belastungen für Beschäftigte durch Megaschiffe müsse mit einer Agenda zum Schutz und zur Fortentwicklung von Beschäftigung in den deutschen Seehäfen begegnet werden. Behle fordert die Arbeitgeber in den Seehäfen auf, ihre Verantwortung wahrzunehmen, mit den Gewerkschaften in Verhandlungen zu treten und gemeinsam nach konstruktiven Lösungen zu suchen. Der Wettbewerb in den Häfen dürfe nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden. "Es ist an der Zeit, dass die Politik endlich die Beschäftigten schützt und sich nicht nur für die Interessen der Reeder einsetzt", betont die Gewerkschafterin.

Informationen über die Kampagne:
www.defenddockersrights.org

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Quelle:
Presseinformation vom 06.07.2016
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Martina Sönnichsen - ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Telefon: 030/6956-1011 und -1012, Fax: 030/6956-3001
E-Mail: pressestelle@verdi.de
Internet: www.verdi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Juli 2016

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