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GEWERKSCHAFT/1554: Urabstimmung bei der Postbank (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 22. Oktober 2017

Urabstimmung bei der Postbank: 97,7 Prozent der Mitglieder stimmen für unbefristeten Streik


Berlin, 22.10.2017 - In der Tarifauseinandersetzung mit der Postbank hatte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) vom 10. bis 20. Oktober ihre Mitglieder in den betroffenen Unternehmen zur Urabstimmung aufgerufen. Dabei haben sich 97,7 Prozent für unbefristete Streiks ausgesprochen.

Das Ergebnis zeigt deutlich, dass die Beschäftigten mit großer Ent-schlossenheit zu den Forderungen stehen", betont ver.di-Verhandlungsführer Jan Duscheck. Er hoffe, dass es in der nächsten Verhandlungsrunde, die ab Montag, dem 23. Oktober fortgeführt werde, ein verbessertes Angebot geben werde, wie die Arbeitgeber signalisiert haben, erklärt Duscheck. Wenn es zu keiner Einigung komme, könne es zu unbefristeten Streiks kommen.

In die am 24. September 2017 ergebnislos abgebrochenen Tarifver-handlungen bei der Postbank war wieder Bewegung gekommen, nachdem die Postbank ein verbessertes Angebot in Aussicht gestellt hatte.

ver.di fordert eine Verlängerung des Kündigungsschutzes bis Ende 2022, die Erhöhung der Gehälter um fünf Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, eine deutliche Anhebung der Ausbildungsvergütungen sowie weitere unternehmensspezifische Forderungen. ver.di hat außerdem zu einem Zukunftstarifvertrag, der auch Regelungen zur Digitalisierung beinhalten soll, Gesprächsbedarf.

Verhandelt wird für rund 18.000 Beschäftigte bei der Postbank, Post-bank Filialvertrieb sowie der BHW-Gruppe und weiterer Tochterunter-nehmen (Betriebscenter für Banken, PB Service, PB Direkt, BHW KSG, PB Firmenkunden AG).

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Quelle:
Presseinformation vom 22.10.2017
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Martina Sönnichsen - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Oktober 2017

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