Schattenblick →INFOPOOL →POLITIK → WIRTSCHAFT

GEWERKSCHAFT/265: Lufthansa-Angebot ist reine Provokation (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 8. Juni 2010

ver.di: Lufthansa-Angebot ist reine Provokation


Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat das Angebot der Lufthansa in den Tarifverhandlungen für die rund 50.000 Lufthansa-Beschäftigten am Boden und in der Kabine sowie bei Lufthansa Systems, der Lufthansa Service Gesellschaft (LSG), der Lufthansa Technik und Lufthansa Cargo als "reine Provokation" zurückgewiesen. "Das von der Lufthansa heute vorgelegte Angebot ist materiell und strukturell absolut unzureichend und inakzeptabel", sagte Erhard Ott, Verhandlungsführer und ver.di-Bundesvorstandsmitglied nach der vierten Verhandlungsrunde am Dienstag in Berlin. Besonders empörend sei der Versuch der Konzernleitung, die Tarifbedingungen bei der LSG massiv abzusenken.

Die Konzerntarifkommission beschloss, die provozierenden Forderungen der Arbeitgeberseite in den nächsten Wochen in allen Betrieben des Konzerns zu diskutieren. "Wir werden nicht akzeptieren, dass die Beschäftigten gegeneinander ausgespielt werden. Eine Zuspitzung der Tarifrunde im Lufthansa-Konzern können wir deshalb nicht ausschließen", warnte Ott.

Für ver.di steht in der laufenden Tarifrunde die Arbeitsplatzsicherheit im Vordergrund. Die Beschäftigten erwarten außerdem einen Tarifvertrag zur Ergebnisbeteiligung. Daneben will ver.di eine Regelung zur Altersteilzeit und eine Begrenzung der Leiharbeit im Konzern.


*


Quelle:
Presseinformation vom 08.06.2010
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Christoph Schmitz - ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Telefon: 030/6956-1011 und -1012, Fax: 030/6956-3001
E-Mail: pressestelle@verdi.de
Internet: www.verdi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Juni 2010