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GEWERKSCHAFT/311: ver.di fordert mehr Gehalt für Zeitungsjournalisten (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 14. September 2010

ver.di fordert mehr Gehalt für Zeitungsjournalisten


Berlin, 14.09.2010 - Die Tarifverhandlungen zwischen den Gewerkschaften DJV und der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di auf der einen und dem Bundesverband der Deutschen Zeitungsverleger (BDZV) auf der anderen Seite für die etwa 14.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen sind heute nach der ersten Runde ohne Ergebnis vertagt worden.

Die dju in ver.di verlangt für die angestellten Redakteurinnen und Redakteure sowie für die arbeitnehmerähnlichen freien Zeitungsjournalisten angemessene Einkommenssteigerungen. Diese sollen einen zügigen Ausgleich für die Preissteigerung sowie einen Anteil an der sich derzeit abzeichnenden positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bieten. "Auch die Zeitungsjournalisten müssen an der positiven Entwicklung der Wirtschaft teilhaben und brauchen deutliche Tarifsteigerungen. Ein Drehen an der Tarifschraube zu Lasten der Kolleginnen und Kollegen in den Redaktionen ist nicht akzeptabel", erklärte ver.di-Vize Frank Werneke. Die Tarifverträge zum Gehalt und den Honoraren für Freie sind zum 31. Juli 2010 gekündigt worden.

Der BDZV hat den Manteltarifvertrag zum Ende des Jahres gekündigt. Die Verlegervorstellungen wurden von einem Verbandsvertreter prägnant formuliert: Jeder müsse künftig mehr arbeiten und weniger Geld bekommen. Allerdings hat der BDZV eine Präzisierung der Forderungen zum MTV erst für die kommende Verhandlungsrunde angekündigt. Zudem wollen die Zeitungsverleger auch im Gehaltstarifvertrag ein niedrigeres Tarifniveau für junge Journalistinnen und Journalisten etablieren.

Die Tarifverhandlung wird am 26. Oktober 2010 voraussichtlich in Berlin fortgesetzt.


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Quelle:
Presseinformation vom 14.09.2010
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. September 2010