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GEWERKSCHAFT/486: ver.di begrüßt Rückzug von H&M (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 16. August 2011

ver.di begrüßt Rückzug von H&M


Berlin, 16.08.2011 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt die Entscheidung des Textileinzelhändlers H&M, den Antrag auf Absetzung eines missliebigen Betriebsrats zurückzuziehen: "Dies ist nicht nur für die Betriebsräte in der Berliner Filiale Friedrichstraße ein wirklich guter Tag, sondern für alle Betriebsräte im Unternehmen", betonte Johann Rösch, bei ver.di zuständig für die Betreuung von H&M.

Die Geschäftsführung von H&M hatte zunächst ein Amtsenthebungsverfahren gegen den Betriebsrat der betreffenden Filiale mit dem Vorwurf des 'Amtsmissbrauchs' begründet. Dabei hatten die Belegschaftsvertreter lediglich von ihrem Mitbestimmungsrecht bei der Personaleinsatzplanung Gebrauch gemacht. Beim heutigen Gütetermin vor dem Arbeitsgericht zog das Unternehmen jedoch seinen Antrag überraschend zurück. "Offenbar ist H&M vor dem Hintergrund der eindeutigen Rechtslage zur Einsicht gekommen", sagte Rösch.

H&M müsse endlich begreifen, dass die von den Belegschaften gewählten Interessenvertreter ihren gesetzlichen Auftrag wahrnehmen. Es sei an der Zeit, die betriebsratsfeindliche Praxis bei H&M zu beenden und in einen offenen und fairen Dialog mit den Betriebsräten einzutreten, forderte Rösch: "Wir hoffen, dass H&M endlich die richtigen Konsequenzen zieht: nämlich Kooperation statt Konfrontation mit den Betriebsräten."


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Quelle:
Presseinformation vom 16.08.2011
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. August 2011