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GEWERKSCHAFT/722: ver.di kritisiert geplanten Personalabbau bei der Commerzbank (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 8. November 2012

ver.di kritisiert geplanten Personalabbau bei der Commerzbank



Berlin, 08.11.2012 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) kritisiert den vom Commerzbank-Vorstand geplanten Personalabbau scharf.

"Das Privatkundengeschäft der Commerzbank ist dabei, den Turnaround zu schaffen und sich positiv zu entwickeln", betont ver.di-Bundesvorstandsmitglied Beate Mensch. Es sei deutlich geworden, dass in erheblichem Umfang Neukunden geworben werden konnten und die Bank das Einlagevolumen der Privatkunden stark ausweiten konnte. "Es ist kontraproduktiv und schädlich, hier einen Abbau zu betreiben." Die Planungen seien zudem nicht transparent und würden zu einer starken Verunsicherung der Beschäftigten und ihrer Familien führen.

"Die Commerzbank will einerseits investieren, beispielsweise in ein neues Filialkonzept und neue Produkte, andererseits soll gespart und gekürzt werden. Eine Neuorientierung und Wettbewerbsfähigkeit der Bank ist sicherlich notwendig und begrüßenswert, sie darf jedoch nicht auf dem Rücken der Beschäftigten erfolgen", betonte die Gewerkschafterin.

"Wir werden uns für die Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen der Beschäftigten stark machen", erklärte die Gewerkschafterin. Des Weiteren wies Beate Mensch darauf hin, dass der Kündigungsschutz aus der Integration von Commerzbank und Dresdner Bank bis Ende 2013 gelte. Dieser Schutz müsse auf jeden Fall eingehalten und verlängert werden.

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Quelle:
Presseinformation vom 08.11.2012
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Martina Sönnichsen - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. November 2012