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GEWERKSCHAFT/913: Skandalöses Pokerspiel um Mieten von Max Bahr (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 27. November 2013

Skandalöses Pokerspiel um Mieten von Max Bahr darf nicht tausende Menschen in ungewisse Zukunft stürzen



Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) kritisiert aufs Schärfste, das eine Übernahmelösung für die Max-Bahr-Baumärkte nicht zustande gekommen ist und fordert im Falle des tatsächlichen Scheiterns die Finanzierung einer Transfergesellschaft.

"Dass nun im Pokerspiel um Immobilienmieten die 3.600 Beschäftigen der Baumarktkette auf der Strecke bleiben sollen, ist ein unerhörter Skandal", so Stefanie Nutzenberger, ver.di-Bundesvorstandsmitglied für den Handel. "Nach einer monatelangen Zitterpartie dürfen tausende Menschen nun nicht in eine ungewisse Zukunft entlassen werden - stattdessen sollten sich die Beteiligten gemeinsam an den Tisch setzen, um in letzter Sekunde noch eine einvernehmliche Lösung zu finden - das ist die Royal Bank of Scotland, selber eine 'gerettete Bank', im Sinne einer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung den Beschäftigten schuldig."

Sollte es dazu kommen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Max Bahr tatsächlich keine Zukunft im Unternehmen haben, dann müsse sofort die Finanzierung einer Transfergesellschaft gesichert und umgehend über das Zustandekommen informiert werden, um den Fall in die Arbeitslosigkeit abzumildern und den Menschen eine Zukunftsperspektive zu eröffnen.

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Quelle:
Presseinformation vom 27.11.2013
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Christiane Scheller - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. November 2013