Schattenblick →INFOPOOL →RECHT → FAKTEN

FAMILIENRECHT/093: 17. Deutscher Familiengerichtstag in Brühl (DAV)


Deutscher Anwaltverein (DAV) - Berlin, 11. September 2007

Arbeitsgemeinschaft Familienrecht

Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte auf dem 17. Deutschen Familiengerichtstag in Brühl


Berlin (DAV). "Gerade wegen der Unsicherheit im kommenden Unterhaltsrecht ist es dringend nötig, sich mit Kolleginnen und Kollegen aus allen Bereichen des Familienrechts zu verständigen", sagt Rechtsanwältin Ingeborg Rakete-Dombek, Vorsitzende der Arbeitgemeinschaft Familienrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV), zum Beginn des Deutschen Familiengerichtstages in Brühl. Die geplante Reform des Unterhaltsrechts war gestoppt worden, nachdem das Bundesverfassungsgericht im Mai dieses Jahres einen Beschluss bekannt gegeben hatte, in dem es die Gleichbehandlung von ehelichen und nichtehelichen Kindern beim Betreuungsunterhalt anmahnt.

Zum Deutschen Familiengerichtstag in Brühl kommen alle zwei Jahre Fachleute aus den verschiedenen Bereichen des Familienrechts zu einem Erfahrungsaustausch zusammen: Politik, Rechtswissenschaft, Justiz, Verwaltung und Anwaltschaft. Die Arbeitsgemeinschaft Familienrecht des DAV (ca. 6000 Mitglieder) ist durch Referent(inn)en in den 24 Arbeitskreisen des Deutschen Familiengerichtstags (DFGT) vertreten.

"Die Politik muss jetzt eine schnelle und gute Lösung im Streit um die Unterhaltsrechtsreform finden", sagt Rakete-Dombek. "Es ist für die Anwälte schwierig, ihre Mandanten richtig zu beraten, so lange nicht klar ist, welches Recht demnächst gelten wird." Die Beratungen auf dem Familiengerichtstag seien eine gute Gelegenheit, um Erfahrungen mit Familienrichtern, Wissenschaftlern und Politikern auszutauschen und Anregungen weiterzugeben.

Wichtige Themen greift die Arbeitsgemeinschaft Familienrecht des DAV auch bei ihren jährlichen Herbsttagungen auf - in diesem Jahr: 22. - 24. November in Köln. Zahlreiche Veranstaltungen drehen sich um das Thema "Mein Kind - Dein Kind - Unser Kind - Das Kind im Familienrecht". Dabei wird auch das Thema "Unterhaltsrecht" eine Rolle spielen.


*


Quelle:
Pressemitteilung FamR 05/07 vom 11. September 2007
Deutscher Anwaltverein (DAV)
Pressesprecher Swen Walentowski
Tel. 030/72 61 52-1 29, Fax 030/72 61 52-1 93
Internet: www.anwaltverein.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. September 2007