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SCHACH-SPHINX/02573: Starrheit wird aufgebrochen (SB)


Die kämpferischen Aktivitäten im heutigen Rätsel der Sphinx haben sich erschöpft, die Stellung scheint sich in ein Gleichgewicht eingeschwungen zu haben. Weiß hat in den Gefechten zwar leichte Materialverluste hinnehmen müssen. Doch seine Position weist keine augenfälligen Schwachstellen auf. Solide verbarrikadierend teilt seine Bauernkette das Brett in zwei Hälften. Schwarz findet kein Durchkommen. Die Absicht, seine Position zu verstärken, indem er beispielsweise mit seinem König ins gegnerische Lager durchzubrechen versucht - 1...Kd6-c5 wäre solch ein Zug -, wird einfach mit 2.Kf4-e3 durchkreuzt. Denn auf 2...Kc5-c4 spielt Weiß einfach Hinhaltezüge wie 3.h2-h3 oder 3.g2-g3 und hält die Fronten damit effektiv geschlossen. Ein Remisschluß scheint also das einzig Naheliegende zu sein. Oder besitzt Schwarz doch eine Möglichkeit, wie er mit einem Kraftakt die Starre in eine siegbringende Beweglichkeit transformieren kann, Wanderer?



SCHACH-SPHINX/02573: Starrheit wird aufgebrochen (SB)

Hartman - Redish
Fernpartie 1956

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Schwarz konnte guter Dinge sein, denn nach 1...f3-f2 2.Tg3-g8 setzte er der Partie mit 2...La2-b1!! paukenschlagartig ein Ende. Weiß kapitulierte, da er nun nach 3.Tg8-f8+ Lb1-f5 oder 3.Kb2xb1 f2-f1D+ hoffnungslos verloren stünde.


Erstveröffentlichung am 04. April 1999

20. Januar 2010