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SCHACH-SPHINX/02902: Indischer Talentschuppen (SB)


Daß die Wiege des Schachspiels in Indien liegt, ist heutzutage Allgemeinwissen. Freilich haben indische Spieler erst spät in unserem Jahrhundert Aufsehen erregt, trotz der alten traditionsreichen Wurzeln. Allen voran repräsentiert Viswanathan Anand das aufstrebende Bewußtsein seines Landes. Doch Indien besitzt noch weitere Meister, die in Zukunft verstärkt eine Rolle spielen könnten im Weltschach. Neben Barua sind es vor allem Sashikiran und Thipsay, die außer Talent auch Durchhaltevermögen aufweisen. Daß in einem Riesenvolk wie den Indern viel Talent noch unerweckt schlummert, beweist das heutige Rätsel der Sphinx, wo der titellose Shanker mit den weißen Steinen eine Kombination hervorzauberte, die ihn vielversprechendst in die Phalanx indischer Begabungen einreihte, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/02902: Indischer Talentschuppen (SB)

Shanker - Bakre
Indien 1999

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Mit 1...h7-h5? sollte dem weißen Springer eigentlich das Feld g4 streitig gemacht werden. Daß gerade dieser Zug den weißen Schlußangriff pointierte, sah Schwarz wohl nicht voraus: 2.Sh2-g4! h5xg4 - oder 1...Ta7-c7 2.Sg4-f6+ Kg8-f7 3.Th4xh5! - 3.Th4-h8+ Kg8-f7 4.Dd2-f4+ Kf7-e8 5.Th1-h7! und Schwarz gab auf.


Erstveröffentlichung am 20. Juli 1999

10. Mai 2010