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SCHACH-SPHINX/03024: Unlängst in Moskau (SB)


Unlängst wollte ein russischer Schachmeister mit seiner Familie abends in Moskau per Taxi nach Hause fahren. Freilich war er nicht bereit, die geforderte Summe mit Nachttarif zu bezahlen. Also fragte ihn der Taxifahrer nach seinem Beruf. Als er erfuhr, daß er es mit einem Schachmeister zu tun hatte, mußte er laut auflachen und fragte dann seinen potentiellen Kunden, warum er so knauserig sei, in Las Vegas würden Schachspieler doch jede Menge Geld verdienen. Richtig, in Las Vegas wurde das Füllhorn für einhundert Schachspieler auf den Kopf gestellt und reichlich Dollars strömten heraus. Ansonsten freilich müssen Caissas Jünger mit weit, weit geringeren Gagen ihr Leben fristen. Mit einer Familie im Gepäck zählt dann jeder Pfennig. Im heutigen Rätsel der Sphinx konnte der Nachziehende sein mageres Portemonnaie ein wenig füllen, indem er den Angriff gegen den weißen König forcierte, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03024: Unlängst in Moskau (SB)

Samuel - Semenowa
Riga 1975

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Der Nachziehende hatte bei seinem verwegenen Turmraub 1...Tg2xd2+ die glänzende Parade 2.Kb2-a1! übersehen, so daß er nach 2...Ta8-g8 3.Lc4xd5 wegen des drohenden Schachs 4.Df7-f6+ kapitulieren mußte. Der Remishafen stand ihm indes mit 1...b4-b3! 2.Td2xg2 Da5-c3+ 3.Kb2-a3 - 3.Kb2-b1? b3xa2+ und Schwarz gewinnt gar noch - 3...Dc3-b4+ offen.


Erstveröffentlichung am 31. August 1999

20. Juni 2010