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SCHACH-SPHINX/03437: Nichts weiter als trunkene Hoffnung (SB)


Mit Müh' und Not den Gefahren entrinnend, glaubte sich Schwarz auf einem rettenden Eiland in Sicherheit. Der Druck gegen seine Stellung war immer noch immens, darüber konnte er sich nicht hinwegtäuschen, aber es schien ihm, als müßte sich die leckgeschlagene Position dennoch konsolidieren lassen, zumal Weiß selbst Schwierigkeiten bekam, seinen Zentrumsspringer in dominanter Lage behaupten zu können. Natürlich erwiesen sich im heutigen Rätsel der Sphinx derlei trunkene Hoffnungsschimmer des Nachziehenden als vergeblicher Versuch, die Grenzen von Heil und Unheil zu verwischen. Nun, Wanderer, da Weiß am Zuge war: Wie trieb er den schwarzen König ins Matt?



SCHACH-SPHINX/03437: Nichts weiter als trunkene Hoffnung (SB)

Klosterman - Popescu
Fernpartie 1972

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Die Zeit, die Schwarz anstelle einer sinnvollen Verteidigung vergeudet hatte, besaß Weiß in reichem Maße für seinen Angriff: 1.Sf3-g5! Se6xg5 2.e5-e6 Dc7-c5+ 3.Lg3-f2 Dc5-d6 4.e6xd7+ Dd6xd7 - fügt sich in sein Schicksal, aber 4...Ke8xd7 sah ebenfalls bemitleidenswert schlecht aus - 5.Sg4-f6+ und Schwarz gab auf.


Erstveröffentlichung am 08. Januar 2000

05. November 2010