Es war vielleicht sogar die schönste Partie des Turniers in Chicago 1996, an dem 373 Schachspieler teilnahmen, die Partie zwischen Dmitry Gurevich und Albert Chow. Eröffnet mit Englisch, wechselte das Spiel später ins Doppelfianchetto über. Gurevich gewann zwei Bauern für die Qualität, darunter den tüchtigen Freibauern auf c6. Sein Haupttrumpf gegenüber der schwarzen Stellung war allerdings, daß er a.) den gegnerischen König in der Mitte festhalten und b) den schwarzen Königsturm aus dem Spiel heraushalten konnte. Beides zusammen führte dann im heutigen Rätsel der Sphinx zu einer hübschen Kombination dank der Agilität der weißen Offiziere, Wanderer.
Gurevich - Chow
Chicago 1996
Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Kasparow schlug die schwarze Stellung in der Tat mit fürchterlichen Hieben in alle Himmelsrichtungen: 1.Se4xf6!! g7xf6 - oder 1...Le7xf6 2.Dg4-g6+ Kf7-f8 3.Lb2xf6 g7xf6 4.Te1-e6! - 2.Dg4-g6+ Kf7-f8 3.Lb2-c1! d7-d5 4.Td1-d4 Sc8-d6 5.Td4-g4 Sd6-f7 6.Lc1xh6+!! Kf8-e8 7.Lh6-g7 und Schwarz gab auf, weil 7...Th8-g8 8.h5-h6 mehr als unersprießlich war.
Erstveröffentlichung am 30. Januar 2000
28. November 2010