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SCHACH-SPHINX/04340: Turbulenzen in Varna (SB)


Der bulgarische Großmeister Weselin Topalow hat schon früh für Furore gesorgt. Man erinnert sich da gerne an seinen Sieg auf der Moskauer Olympiade über keinen Geringeren als Garry Kasparow. Weil sein Stern am Aufgehen war und man ihn in seinem Heimatland bei seinem Karriereflug unterstützen wollte, wurde im Dezember 1996 in Varna ein Vergleichskampf veranstaltet gegen den Russen Anatoli Karpow, seinerzeit noch Weltmeister der FIDE. 40.000 Dollar gab es zu gewinnen. Topalows Fans und Anhänger mußten in der ersten Runde freilich einen moralischen Dämpfer hinnehmen. Der junge Bulgare ging sang- und klanglos unter, aber er erholte sich erstaunlich rasch und gewann die zweite Partie. Doch wieder folgten zwei Niederlagen in der dritten und vierten Wettkampfpartie. Die Erfahrung Karpows und das Ungestüm Topalows forderten ihren Tribut. In der fünften Partie, und also auch im heutigen Rätsel der Sphinx, konterte Topalow indes mit den weißen Steinen und einer für ihn typischen Angriffswut, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/04340: Turbulenzen in Varna (SB)

Topalow - Karpow
Varna 1995

Auflösung letztes Sphinx-Rätsel:
Die Erde war chancenlos gegen die galaktische Macht mit Namen Karpow: 1...b7-b5! 2.Lc4xb5 Tc8xc3 3.Lb5-e2 Tc3-c2 4.Td4-e4 Tc2-c1! und Weiß gab auf.


Erstveröffentlichung am 23. Oktober 2000

04.‍ ‍April 2012