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SCHACH-SPHINX/05196: Dunkle Mondseite aller Künste (SB)


Wie nennt man wohl einen Zug, der nicht nur excellent, von kraftvoller Geschmeidigkeit und dem ästhetischen Sinn schmeichelhaft ist, sondern als letzte Überzuckerung und höchste Wertschätzung auch noch mit traumatisierender Plötzlichkeit in die gegnerische Stellung hineinfährt? Nun, Savielly Tartakower nannte solch einen Zug "diabolisch", womit er der dunklen Mondseite aller Künste die Honneurs machte. Im heutigen Rätsel der Sphinx verdiente sich der unnachahmliche Richard Réti dies Prädikat mit einer kleinen Kombination, die eine furchtbare Wirkung auf die schwarze Stellung hatte, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/05196: Dunkle Mondseite aller Künste (SB)

Réti - Bogoljubow
New York 1924

Auflösung letztes Sphinx-Rätsel:
Die junge Armenierin stieß das Tor zum weißen König mit 1...Sf4xh3+! 2.g2xh3 La7xd4 3.c3xd4 Se5-f3+ 4.Kg1-h1 Dd8-d6 5.Se3-g4 f7-f5 6.Sg4-e5 Sf3xe5+ 7.Lf1-g2 Dd6xd5! 8.Dd1-f1 Se5-f3 9.Lg2xf3 Le4xf3+ 10.Kh1-g1 Tf8-f6 11.Lc1-f4 Tf6-g6+ auf und Weiß gab sich geschlagen.


Erstveröffentlichung am 27. August 2001

09. August 2014





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