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MELDUNG/759: Ein Gegner aus Namibia stellt Brähmer auf die Probe (SB)




Exweltmeister trifft in Schwerin auf Vikapita Meroro

Am 21. April trifft der frühere Weltmeister Jürgen Brähmer im Rahmen der Universum Fight Night in Schwerin auf Vikapita Meroro aus Namibia. Während der Lokalmatador 37 Kämpfe gewonnen und zwei verloren hat, stehen für seinen Gegner 21 Siege und drei Niederlagen zu Buche. Brähmer war nach über eineinhalbjähriger Pause im Januar in den Ring zurückgekehrt und hatte einen Aufbaukampf gegen den Spanier José Maria Guerrero bestritten. Im Ballsaal des Hamburger Elysée Grand Hotels bot der 33jährige vor 1.300 Zuschauern eine ansprechende Leistung und dominierte seinen spanischen Kontrahenten, der sich durch technischen K.o. in der vierten Runde geschlagen geben mußte.

Sein kommender Gegner Meroro ist mit 1,87 m etwas größer als Brähmer und hat in seiner Karriere noch nie durch K.o. verloren. Daher unterstreicht der Schweriner, daß man den Namibier nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfe. Er selbst wolle natürlich gerade vor heimischem Publikum einen besonders guten Eindruck hinterlassen und sehe diesem Auftritt mit großer Zuversicht entgegen. Trainer Michael Timm rechnet mit einem spannenden Kampf, da die Videostudien Meroro als zähen Burschen ausgewiesen hätten. Um ihn zu besiegen, müsse Jürgen mit einer überzeugenden Vorstellung aufwarten. Auch der Geschäftsführer der Universum Box-Promotion, Waldemar Kluch, schätzt Vikapita Meroro als ausgezeichneten Boxer ein, gegen den zu gewinnen für Jürgen Brähmer ein deutlicher Schritt nach vorn wäre.

Höhepunkt der Veranstaltung in Schwerin ist der Kampf um die reguläre Weltmeisterschaft der WBA im Supermittelgewicht zwischen Titelverteidiger Karoly Balzsay und seinem Herausforderer Dimitri Sartison. Des weiteren wird auch der in 21 Profikämpfen ungeschlagene Federgewichtler Marcel Meyerdiercks zu sehen sein, der um eine Intercontinentalmeisterschaft boxen wird.

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Mariusz Wach wünscht sich Chris Arreola

Mit einer Größe von 2,02 m ist der polnische Schwergewichtler Mariusz Wach eine imposante Erscheinung und daß er boxen kann, unterstreicht seine makellose Profibilanz von 27 gewonnenen Kämpfen. Langsam aber sicher hält es der Pole für angemessen, einen prominenten Gegner aus den Top Ten vor die Fäuste zu bekommen, um in den Ranglisten einen Sprung nach vorn zu machen. Wach will im Juli seinen nächsten Auftritt geben und möchte dabei am liebsten gegen Chris Arreola antreten, der die Rangliste des WBC anführt, die den Internationalchampion aus Polen an vierter Stelle notiert.

Arreola, der 35 Siege und zwei Niederlagen vorzuweisen hat, stand mit diversen hochklassigen Konkurrenten bis hin zu Vitali Klitschko im Ring. Dennoch gibt sich Wach überzeugt, den US-Amerikaner besiegen zu können. Allerdings müsse er noch an seiner Kondition arbeiten, sollen die ambitionierten Zukunftspläne Gestalt annehmen. Er kenne das Gefühl nur zu gut, von der sechsten Runde an nach Luft zu ringen und um sein Leben zu kämpfen. Deshalb wolle er es endlich schaffen, volle zwölf Runden ohne Krisen durchzuboxen. Um ihn auf einen Gang über die Distanz vorzubereiten, erhöhten seine Trainer das Tempo.

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Tavoris Cloud plant Kampf gegen Jean Pascal

Wie aus Medienberichten hervorgeht, will Tavoris Cloud den Titel der IBF im Halbschwergewicht im Juni oder Juli in Montreal oder Quebec gegen Exweltmeister Jean Pascal verteidigen. Clouds Trainer Al Bonanni zufolge führt Promoter Don King entsprechende Verhandlungen, während Sauerland einer Vereinbarung zugestimmt habe, daß der Sieger gegen Pflichtherausforderer Karo Murat antritt.

Jean Pascal hatte im Mai 2011 die Revanche gegen Bernard Hopkins verloren und mußte diesem den Gürtel des WBC überlassen. Seither hat der Kanadier, für den 26 Siege und zwei Niederlagen zu Buche stehen, keinen Kampf mehr bestritten. Der ungeschlagene Tavoris Cloud steht mit 24 Siegen besser da, doch hatte er zuletzt gegen den spanischen Exweltmeister Gabriel Campillo beträchtliche Probleme und konnte sich nur umstritten nach Punkten durchsetzen.

5.‍ ‍April 2012