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MELDUNG/025: Die Landesbühnen Sachsen spielen seit 55 Jahren (DMG)


Dresden Infoservice Oktober 2010

Die Landesbühnen Sachsen spielen seit 55 Jahren

Deutschlands zweitgrößtes Reisetheater begeistert im Stammhaus Radebeul auch Dresden-Touristen / Im Herbst Premieren "Die Zauberflöte", "Faust 1" und einer Kinderoper


Die Landesbühnen Sachsen, das zweitgrößte Reisetheater Deutschlands, werden vom Intendanten Christian Schmidt seit 20 Jahren über Klippen und durch Untiefen gesteuert. Er vertritt auch als Vorsitzender der Landesbühnengruppe im Präsidium des Deutschen Bühnenvereins jene Theater, die sich der Aufgabe stellen, der darstellenden Kunst den Weg in jene Regionen zu ermöglichen, die über kein Stadt- oder Staatstheater verfügen. Am 27. November 2010 wird er auf der Bühne des Essener Aalto-Theaters, stellvertretend für die 24 deutschen Landesbühnen, den Preis des Präsidenten des Deutschen Bühnenvereins entgegennehmen.


Jährlich 200.000 Besucher in den Landesbühnen Sachsen

Jährlich kommen bei den Landesbühnen Sachsen ca. 200.000 Menschen in den Genuss der getanzten, musizierten, gesungenen und gesprochenen Bühnenkunst. Das Publikum ist breit gefächert und besteht nicht nur aus Besuchern zwischen Hoyerswerda und Bad Elster, Torgau und der Felsenbühne Rathen. Im Stammhaus Radebeul genießen zunehmend auch Dresden-Besucher die Aufführungen auf künstlerisch hohem Niveau. Besonders verdient machen sich die Landesbühnen auch in der Theaterpädagogik. Dafür gibt es einen eigenen Kinder- und einen Jugendclub. Im Spielplan 2010/2011 stehen auch wieder Publikumsrenner. So erfolgt am 16. Oktober die Premiere von Mozarts "Die Zauberflöte". Am 14. November steht die Premiere Johann Wolfgang Goethes "Faust 1", des bedeutendsten und meistzitierten Werk der deutschen Literatur, auf dem Programm. Am 17. November erlebt die Kinderoper von Niclas Ramdor "Petterson und Fundus und der Hahn im Korb" ihre Uraufführung in Radebeul.



Start war 1945 im Gasthof Gittersee

Die Geschichte der Landesbühnen Sachsen (Quelle Wikimedia) begann vor 55 Jahren. Im Sommer 1945 gab eine kleine Gruppe theaterbegeisterter Dresdner um den Opernsänger Emil Grotzinger erste Konzerte am Rande von Dresden im Gasthof in Gittersee. Trotz Mangels an Material für Requisiten und Geld für Gagen blieb die Truppe, die im Laufe des Jahres den Namen Volksoper Dresden annahm, zusammen und brachte am 24. November 1945 die Oper "Der Bajazzo" von Ruggero Leoncavallo zur Aufführung. In den kommenden Jahren spielte die Volksoper neben Gittersee in vielen weiteren Gasthöfen in und um Dresden. Am 1. Juli 1949 übernahm der Landesverband der Volksbühne das Ensemble als sein drittes unter dem Namen Landesoper Sachsen.

Aus Mangel an Platz und Entwicklungsmöglichkeit in Gittersee zog das Ensemble zum 15. Juli 1950 in sein heutiges Stammhaus in der Goldenen Weintraube in Radebeul, nur wenige Meter entfernt vom Wohnsitz des ehemaligen Generalmusikdirektors der Dresdner Semperoper, Ernst von Schuch, und seiner Frau, der Kammersängerin Clementine von Schuch-Proska. Am 29. August wurde mit Puccinis "Tosca" die erste Vorstellung gegeben, am 20./21. September des Jahres folgte die Premiere von Webers "Der Freischütz". Anfang 1951 stießen die Schauspieler des Schweriner Maxim-Gorki-Theaters zum Ensemble hinzu. Mit dem späteren Zusammenschluss der Landesoper mit dem Landesschauspiel erhielt das Unternehmen seinen heutigen Namen: Landesbühnen Sachsen.

www.dresden-theater.de


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Quelle:
Dresden Infoservice Oktober 2010
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veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Oktober 2010