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MELDUNG/172: Theaterpreis des Bundes erstmals verliehen (BPA)


Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Pressemitteilung vom 29. Januar 2016

Theater sind ausgezeichnet! Theaterpreis des Bundes erstmals verliehen


Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat am heutigen Freitag in Berlin den Theaterpreis des Bundes verliehen. Die Staatsministerin würdigt mit dem Preis erstmals bundesweit herausragende Leistungen kleiner und mittlerer Theater, um sie in ihrer Kulturarbeit zu fördern, Aufmerksamkeit zu erregen für ihre wichtigen gesellschaftlichen Beiträge und ihnen Mut zu machen.

Grütters erklärte bei der festlichen Verleihung des Preises vor zahlreichen Abgeordneten des Deutschen Bundestages und Theater- und Kulturprominenz in der Berliner Akademie der Künste: "Der Theaterpreis des Bundes soll stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken, dass Theater unverzichtbar sind als Fundament unseres kulturellen Selbstverständnisses. Theater sind Seismographen für aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen - und zwar nicht nur in den Großstädten und Ballungsräumen, sondern auch abseits der Metropolen."

Grütters weiter: "Gerade die kleinen und mittleren Theater sorgen mit viel Leidenschaft und Engagement dafür, dass es in ganz Deutschland ein dichtes Netz von Theateraufführungen auf hohem professionellem Niveau gibt. Das wird nicht immer angemessen wahrgenommen und gewürdigt. Umso wichtiger ist es, dass wir auf allen Ebenen bewusst machen, wie wichtig beständige kulturelle Angebote sind und wie unverzichtbar darin die Theater als Orte gesellschaftlicher Kommunikation und auch geistiger Auseinandersetzung sind. Aus diesen Überlegungen heraus entstand die Idee, einen Theaterpreis des Bundes auszuloben. Ich bin dem Deutschen Bundestag sehr dankbar, dass er meinem Haus eine Million Euro zur Verfügung gestellt hat, um die mittlerweile auch von der UNESCO gewürdigte einmalige Vielfalt der Theaterkultur in unserem Land zu stärken."

Eine von Kulturstaatsministerin Monika Grütters berufene Fachjury hatte im Dezember 2015 aus 189 Bewerbungen zwölf Theater ausgewählt:

  • Das letzte Kleinod, Schiffdorf, 75.000 Euro
  • Theater Oberhausen, 80.000 Euro
  • Fundus Theater, Hamburg, 80.000 Euro
  • Stadttheater Bremerhaven, 80.000 Euro
  • Städtische Bühnen Osnabrück, 80.000 Euro
  • Theater der Jungen Welt, Leipzig, 80.000 Euro
  • FFT Düsseldorf, 80.000 Euro
  • Figurentheaterzentrum Westflügel Leipzig, 50.000 Euro
  • Theater der Altmark/ Landestheater Sachsen-Anhalt, 80.000 Euro
  • Anhaltisches Theater Dessau, 80.000 Euro
  • Heimathafen Neukölln, Berlin, 55.000 Euro
  • Maxim Gorki Theater, Berlin, 80.000 Euro

Unterschiede in der Höhe der einzelnen Preisgelder ergeben sich aus dem in der Auslobung festgehaltenen Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, nachdem sich die Preisgelder an der (übrigen) öffentlichen Förderung der ausgezeichneten Theater orientieren sollen. Die Auslobung des Theaterpreises erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum des Internationalen Theaterinstituts (ITI), das als Mitgliederorganisation namhafte Vertreter aller Bereiche der Theaterkunst umfasst.

Weitere Informationen:
Deutsches Zentrum des Internationales Theaterinstituts
http://www.iti-germany.de/index.php?id=366

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Quelle:
Pressemitteilung vom 29. Januar 2016
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Januar 2016

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