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HAUSTIER/126: Pillen für Katz' und Hund (TSB)


Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes - 7. Februar 2008

Pillen für Katz' und Hund

Deutscher Tierschutzbund gibt Experten-Tipps für Haustierhalter


In den weltweit ersten Podcast-Tierschutznachrichten geben Experten des Deutschen Tierschutzbundes Tipps rund um die Haustierhaltung. In der aktuellen Ausgabe des Podcasts geht es unter anderem um die Herausforderung, einem Tier Medikamente zu verabreichen. Haustierhalter wissen aus Erfahrung, wie störrisch "Bello" und "Mieze" sein können, wenn es darum geht, vom Tierarzt verschriebene Medikamente einzunehmen. Tabletten, Tropfen und Pasten lassen sich meist gut in Streichwurst verstecken, Die aktuelle Ausgabe des Tierschutz-Podcasts kann über www.tierschutzbund.de oder iTunes abgerufen und kostenlos abboniert werden.

Kranke Haustiere sind oft schwierige Patienten, denn wenn ihnen Tabletten oder Pasten nicht schmecken, weigern sie sich oft, das Linderung versprechende Medikament einzunehmen. Katzen sind in der Regel wählerischer als Hunde. Viele von ihnen schaffen es, sich um die im Futter versteckten Medikamente "herumzufressen". Hier hilft es, die Tablette - vorausgesetzt dies ist bei dem betreffenden Medikament erlaubt - zu zerkleinern und in kleinen Portionen mit dem Inhalt eines Babygläschens zu verabreichen.

Medikamente in Tropfenform können in den Wassernapf gegeben werden. Allerdings ist die Dosierung sehr schwierig, da die Flüssigkeit meist nicht vollständig aufgenommen wird. Sollte das Verabreichen des Medikaments über das Futter oder das Wasser nicht gelingen oder der Tierarzt davon abraten, kann es auch direkt ins Maul gegeben werden. In diesem Fall sollte der Halter allerdings genau wissen, wie er sein Tier sanft festhält und ihm das Maul öffnet, so dass die Tablette auf den hinteren Zungenrand geschoben werden kann. Zerkleinerte Tabletten können auch mit ein wenig Flüssigkeit in einer Spritze eingegeben werden. Die Spritze wird hierbei hinter die Backenzähne in die Maulhöhle geschoben. Hier ist aber Vorsicht geboten, dass sich das Tier nicht verschluckt. Von im Handel erhältlichen Hilfsgeräten rät der Deutsche Tierschutzbund grundsätzlich ab. Diese könnten bei falscher Bedienung sogar Verletzungen hervorrufen. Fragen zum richtigen Umgang mit Tieren, die Medikamente benötigen, gibt jeder Tierarzt oder aber der Tierschutzverein vor Ort.

Der aktuelle Podcast kann auf der Website www.tierschutzbund.de oder www.jugendtierschutz.de oder bei iTunes abgerufen werden. Auch wer kein mobiles iPod-Gerät besitzt, kann den Tierschutz-Podcast des Deutschen Tierschutzbundes anhören: Entweder direkt auf dem Computer, z.B. über iTunes oder den Quicktime Player, mit interaktiven Links, Bildern und Kapiteln, oder als normale Audioversion über jeden MP3-Player.


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Quelle:
Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes e.V.
vom 7. Februar 2008
Herausgeber: Deutscher Tierschutzbund e.V., Bundesgeschäftsstelle
Baumschulallee 15, 53115 Bonn
Tel: 0228/60496-24, Fax: 0228/60496-40
E-Mail: presse@tierschutzbund.de
Internet: www.tierschutzbund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Februar 2008