Schattenblick →INFOPOOL →TIERE → TIERSCHUTZ

MELDUNG/186: Tierschutzlabel zeigt gangbaren Weg (TSB)


Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes - 9. Oktober 2013

Tierschutzlabel zeigt gangbaren Weg



Auch auf der zu Ende gehenden ANUGA, einer der weltweit größten Ernährungsmessen, war der Tierschutz Thema. Das Bewusstsein, dass sich etwas ändern muss, ist in der Breite der Gesellschaft angekommen. Die gesetzlichen Vorgaben aber hinken noch hinterher. Eine Alternative bleibt das zweistufige Tierschutzlabel des Deutschen Tierschutzbundes, das als erste Kennzeichnung für tierische Produkte in Deutschland auf wissenschaftlichen Erkenntnissen fundiert. Auf seiner Informationsplattform www.tierschutzlabel.info hat der Verband die Suchfunktion nach Verkaufsorten optimiert.

66 Prozent der Verbraucher fordern einer aktuellen repräsentativen Studie zufolge, dass in der Landwirtschaft die Gesetze und Richtlinien verschärft werden müssen, um eine tiergerechte Tierhaltung zu gewährleisten. Davon unabhängig muss es gelingen, jetzt und sofort erste Schritte zur Verbesserung für die Tiere einzuleiten. Diesen Weg geht das zweistufige Tierschutzlabel des Deutschen Tierschutzbundes.

Die Kriterien der Einstiegsstufe liegen bereits weit über den gesetzlichen Standards und sind transparent für den Verbraucher nachvollziehbar. Ein Dreivierteljahr nach Verkaufsstart sind so schon über 10 Millionen Masthühner in einer verbesserten Haltung - denn schon in der Einstiegsstufe haben die Tiere u.a. mehr Platz, mehr Beschäftigung und mehr Zeit zum Heranwachsen. Zudem sind auf das Jahr hochgerechnet 40.000 Schweine in besserer Haltung als vorher. Auch die Umsetzung der Premiumstufe Schwein ist gelungen.

"Solange der Gesetzgeber nicht handelt, so lange sehen wir keine andere Alternative zu unserem zweistufigen Tierschutzlabel. Der Weg hat gut begonnen, den Weg müssen wir weitergehen und die Landwirte, aber besonders jetzt auch die Verbraucher mitnehmen und den Handel, die gesamte Branche überzeugen, das Angebot an entsprechenden Produkten auszuweiten", so Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.

In einem Interview in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift du und das tier erläutert Agraringenieur Bernd Kuhn, wie die Umstellung für einen Schweinemäster abläuft, welche Ängste aber auch welche Vorteile eine Teilnahme am Labelprogramm mit sich bringt.

Das Interview sowie weitere Fachartikel, die Suche nach Verkaufsorten, die umfassenden Kriterienkataloge etc. finden Sie hier:
www.tierschutzlabel.info

*

Quelle:
Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes e.V.
vom 9. Oktober 2013
Herausgeber: Deutscher Tierschutzbund e.V., Bundesgeschäftsstelle
Baumschulallee 15, 53115 Bonn
Telefon: 0228/60496-24, Telefax: 0228/60496-41
E-Mail: presse@tierschutzbund.de
Internet: www.tierschutzbund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Oktober 2013