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POLITIK/692: Bundestagswahl - Wahlentscheidung nicht ohne Tierschutz (TSB)


Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes - 8. August 2013

Bundestagswahl: Wahlentscheidung nicht ohne Tierschutz

Wahlprüfsteine des Deutschen Tierschutzbundes online



Im Rahmen der Kampagne Stimme für die Tiere - Machen Sie den Bundestag tierfreundlicher! hat der Deutsche Tierschutzbund nun die Positionen der im Bundestag vertretenen Parteien zu aktuellen tierschutzpolitischen Themen veröffentlicht. Bereits im April - noch vor den Programmparteitagen - wurden den Parteien die Forderungen des Verbandes übergeben. Zwischenzeitlich wurde auf Basis der sogenannten Wahlprüfsteine kritisch nachgefragt, wie aktiv eine Partei plant, sich für das Wohl der Tiere einzusetzen. Die Ergebnisse sind auf
www.tierschutzbund.de/bundestagswahl zu finden.

"Wir sind parteipolitisch neutral, aber tierschutzpolitisch konsequent. Wer seine Stimme für die Tiere nutzen will, für den haben wir eine gute Übersicht als Hilfestellung erstellt. Wir brauchen die Verbandsklage, wir brauchen ein neues Tierschutzgesetz, wir brauchen Hilfen, um die Infrastruktur für die Tierheime abzusichern. Wer die Forderungen ablehnt, der wird es schwer haben, sich das Vertrauen der Tierfreunde in der Wahlkabine zu verdienen", so Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Ein zentrales Thema ist die Einführung eines bundesweiten Tierschutz-Verbandsklagerechts als Instrument zur Umsetzung des Staatsziels Tierschutz. Was im Naturschutz schon lange möglich ist, wird den Tieren verwehrt - nämlich dass der ihnen zustehende Schutz auch eingeklagt werden kann.

Ein weiterer Aspekt ist der praktische Tierschutz: Tierheime erfüllen kommunale Pflichtaufgaben wie z. B. die Versorgung von Fundtieren und beschlagnahmten Tieren - ohne dass sie dafür eine kostendeckende Erstattung erhalten. Dieser Aspekt muss dringend im Rahmen von bundeseinheitlichen Regelungen angepasst werden. Darüber hinaus müssen auch die grundlegende Neufassung des Tierschutzgesetzes und Einzelregelungen wie das Verbot des Schenkelbrands bei Pferden auf der politischen Agenda bleiben. "Auch in den kommenden Wochen werden wir die Ergebnisse gemeinsam mit unseren Landesverbänden und Mitgliedstierschutzvereinen im Land transparent machen. Wer Tierschutz rückwärts denkt, darf damit politisch nicht mehr vorwärts kommen", so Schröder abschließend.

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Quelle:
Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes e.V.
vom 8. August 2013
Herausgeber: Deutscher Tierschutzbund e.V., Bundesgeschäftsstelle
Baumschulallee 15, 53115 Bonn
Telefon: 0228/60496-24, Telefax: 0228/60496-41
E-Mail: presse@tierschutzbund.de
Internet: www.tierschutzbund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. August 2013