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POLITIK/806: Der Deutsche Tierschutzbund und seine Mitgliedsvereine starten Kampagne zur Bundestagswahl (TSB)


Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes - 22. Juni 2017

Startschuss zur Bundestagswahl:

Der Deutsche Tierschutzbund und seine Mitgliedsvereine starten Kampagne zur Bundestagswahl


In den nächsten Wochen werden die Wahlprogramme der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien vorliegen. Da die Bundestagswahl im September 2017 auch die tierschutzpolitischen Weichenstellungen maßgeblich bestimmen wird, starten der Deutsche Tierschutzbund und seine Mitgliedsvereine die Kampagne "Bundestagswahl ist #tierschutzwahl!". Mit Hilfe von Wahlprüfsteinen sollen die Parteien über tierschutzrelevante Aspekte und ihre Positionierung Auskunft geben.

"Wir fordern ein klares Bekenntnis zum Tierschutz und dass dieser auch in den Parteiprogrammen einen herausragenden Stellenwert erhält. Das würde auch der großen gesellschaftlichen Mehrheit für mehr Tierschutz gerecht werden. In den letzten vier Jahren ist zu wenig passiert - und das, obwohl diese Bundesregierung eine große, parlamentarische Mehrheit und auch Unterstützung aus der Opposition gehabt hätte", erklärt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Da die Wählerinnen und Wähler mit ihrer Entscheidung auch den Grundstein für den Tierschutz in den nächsten Jahren legen können, richtet sich der Verband ebenso an sie: "Wer Tierschutz rückwärts denkt, der darf damit nicht mehr vorwärtskommen. Daher gilt: Setzen Sie mit Ihrem Wahlzettel ein Zeichen und stimmen Sie dann am 24. September für die Tiere", bittet Schröder.

Parteien sowie Wählerinnen und Wähler gleichermaßen will der Deutsche Tierschutzbund über seine neue Kampagne "Bundestagswahl ist #tierschutzwahl!" ansprechen, für die er zwei Motive entwickelt hat. Entscheidender Bestandteil der Kampagne sind die Tierschutz-Wahlprüfsteine, mit denen der Verband die tierschutzpolitischen Positionen der Parteien abfragt. Die Wahlprüfsteine will der Deutsche Tierschutzbund Ende Juni an die Parteien übergeben. Endspurt und Höhepunkt der Kampagne wird die Woche vor der Bundestagswahl sein, in der der Verband mit Anzeigen und täglichen Postings in den sozialen Netzwerken informieren will.

Forderungen an die Politik

Der Deutsche Tierschutzbund ist parteipolitisch neutral, sieht sich aber als tierschutzpolitisch konsequent. Mit Blick auf das Staatsziel Tierschutz gehören ein bundesweites Verbandsklagerecht und die grundlegende Novellierung des Tierschutzgesetzes zu den zentralen Forderungen des Verbandes. Ebenso drängt der Deutsche Tierschutzbund auf eine Stärkung des karitativen Tierschutzes vor Ort, um die Finanzierung der Tierheime für die Zukunft sicherzustellen. Zum Ausstieg aus Tierversuchen muss die Politik eine konkrete Strategie erstellen und erarbeiten. Weiter fordert der Verband eine Nutztierstrategie, die unter anderem ein staatliches Tierschutzlabel einschließt und die Förderpolitik auf den Tierschutz ausrichtet. Nicht zuletzt gehört ein Ende der Wildtierhaltung in Zirkussen zu den Kernforderungen des Deutschen Tierschutzbundes.

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Quelle:
Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes e.V.
vom 22. Juni 2017
Herausgeber: Deutscher Tierschutzbund e.V., Bundesgeschäftsstelle
In der Raste 10, D-53129 Bonn
Telefon: +49-(0)228-6049624, Fax: +49-(0)228-6049641
E-Mail: presse@tierschutzbund.de
Internet: www.tierschutzbund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Juni 2017

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