Schattenblick →INFOPOOL →UMWELT → ABFALL

ATOM/882: Transport von bestrahlten Forschungsreaktor-Brennelementen nach Russland genehmigt (BfS)


Bundesamt für Strahlenschutz - Pressemitteilung, 23. September 2010

Transport von bestrahlten Forschungsreaktor - Brennelementen nach Russland genehmigt


Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat heute die am 21. Juli 2010 von der Nuclear Cargo + Service (NCS) beantragte Beförderung von bestrahlten Forschungsreaktor - Brennelementen aus dem Zwischenlager Ahaus nach Russland genehmigt. Die Genehmigung erlaubt den Transport von insgesamt 951 Brennelementen in max. 18 Behältern vom Typ CASTOR MTR 2

Die ursprünglich aus Russland stammenden und derzeit im Zwischenlager Ahaus lagernden Brennelemente des stillgelegten Forschungsreaktors in Rossendorf sollen auf Grundlage des zwischen den USA, Russland und der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) vertraglich vereinbarten Russian Resarch Reactor Fuel Return - Programms nach Russland zurückgeführt werden.

Im Rahmen der Vereinbarung wurde bereits von anderen Ländern wie beispielsweise von Polen für Forschungszwecke aus Russland gelieferte Brennelemente zurückgegeben.

Die vom Transport berührten Bundesländer wurden zu Fragen der Sicherung am Genehmigungsverfahren beteiligt und haben keinen Bedenken geltend gemacht. Die konkreten Transporttermine müssen vom Genehmigungsinhaber mit den Innenministerien der Länder abgestimmt werden.

Bei der Genehmigung handelt es sich um eine sogenannte gebundene Entscheidung. Der Antragsteller hat einen Rechtsanspruch auf eine Genehmigung, wenn alle gesetzlich vorgeschriebenen Genehmigungsvoraussetzungen erfüllt werden.


*


Quelle:
BfS-Pressemitteilung 15/10, 23.09.2010
Herausgeber: Bundesamt für Strahlenschutz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
38201 Salzgitter, Postfach 10 01 49
Telefon: 01888/333-1130, Fax: 01888/333-1150
E-Mail: info@bfs.de
Internet: http://www.bfs.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. September 2010