Bis Ende vergangenen Jahres sollten die Mitgliedstaaten bei der EU-Kommission ihre Abfallvermeidungspläne einreichen. Bislang haben das aber nur 14 europäische Mitgliedsstaaten und Teile von Belgien und England getan.

Die restlichen Länder wollen die Pläne in der ersten Hälfte 2014 nachreichen. Teilweise sind die Abfallvermeidungspläne sehr unterschiedlich. Im Vergleich haben die meisten Staaten ihre Reduktionziele an Variablen, wie wirtschaftliches Wachstum gekoppelt und nur vier der Pläne enthalten feste Ziele.

Brüssel, das einen eigenen Abfallvermeidungsplan vorgelegt hat, plant die Lebensmittelverschwendung pro Kopf um 5 Kilo im Jahr zu drosseln und die Papierverschwendung in Büros um 30 Kilo jährlich zu reduzieren. Deutschland hingegen hat seinen Abfallvermeidungsplan in Relation zum Bruttoinlandsprodukt, Arbeitsplätzen und Bevölkerung gesetzt. Alle Strategien beinhalten die Rubriken privater und öffentlicher Müll und die meisten decken auch noch den Bau, Industrie, Einzelhandel oder Transport ab. Allerdings hat nur ein kleiner Teil der Länder bei ihrer Zielsetzung die Landwirtschaft, Bergbau oder Beschaffung von Grundmaterialien berücksichtigt.

Die Mitgliedsstaaten die schon Vermeidungspläne eingereicht haben sind Deutschland, Finnland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Slowakei, Spanien, Tschechien, England und Schottland. [vv]

Waste Framework Directive
http://ec.europa.eu/environment/waste/framework/index.htm

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