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MELDUNG/426: Jungstörche sammeln sich zum Abflug in den Süden (NABU BB)


NABU Landesverband Brandenburg - Pressedienst Naturschutz aktuell, 10. August 2017

Jungstörche sammeln sich zum Abflug in den Süden

FÖJ-Stelle im NABU-Besucherzentrum Rühstädt zu besetzen


Zurzeit sammeln sich die Jungstörche in Rühstädt und nutzen die Erntearbeit auf den Feldern, um sich noch die letzten Reserven für den langen Flug in den Süden anzufuttern. Auch in anderen Regionen Brandenburg sind bereits Gruppen von Jungstörchen gesichtet worden, berichtet der NABU-Weißstorchexperte Bernd Ludwig.

"Die Jungstörche nutzen günstige Hochdrucklagen und begeben sich auf die weite Reise in Richtung Süden. Etwas später Ende August folgen dann auch die Altstörche in Richtung Afrika. Die Reiseroute hängt von der lokalen Wetterlage ab und erfolgt wegen der bevorzugten Flugweise der Weißstörche als Segelflieger über Land, wo sie die Thermik nutzen können. Die Reise dauert 2 bis 4 Monate und kann bis zu 10.000 km bis zur Südspitze von Afrika reichen. Aber nicht jeder Storch begibt sich auf eine so weite Reise. Es gibt Ostzieher, die in Deutschland 2/3 der Weißstörche ausmachen, und Westzieher, die dank der milderen Winter immer kürzere Strecken zurücklegen, um ausreichend Nahrung zum Überwintern zu finden", erläutert Dr. Nadine Bauer, Leiterin des NABU-Besucherzentrums im Storchendorf Rühstädt.

Auch für die Freiwilligen im NABU-Besucherzentrum in Rühstädt steht der Abschied an, denn nun beginnen Studium und Ausbildung. Viel haben sie in dem einen Jahr über Störche und Besucherbetreuung gelernt. Für die beiden Freiwilligen des NABU Costantin Salomo und Leon Hintz war dieses Jahr ein Gewinn. "Man lernt mit Menschen umzugehen, die vielen Fragen zum Thema Storch zu beantworten und die Arbeit mit Kindern macht besonders viel Spaß." fasst Constantin Salomo sein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) zusammen.

Wer aktuell noch eine Stelle im Naturschutz sucht, hat in Rühstädt gute Chancen. Das Aufgabenspektrum reicht von der Ausstellungsbetreuung, der Unterstützung bei Führungen und Umweltbildungsveranstaltungen bis hin zu praktischen handwerklichen Arbeiten beim Aufbauen eines Naturlehrpfades oder dem Bau von Nisthilfen. Wer sich um eine der begehrten FÖJ-Plätze im Naturschutz zu bewerben will, sollte sich telefonisch unter 038791-98025, per Mail: nabu@besucherzentrum-ruehstaedt.de melden oder informiert sich auf der Homepage: www.besucherzentrum-ruehstaedt.de.

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Quelle:
Pressedienst, 10.08.2017
Herausgeber:
Naturschutzbund Deutschland e.V.
NABU Brandenburg
Lindenstraße 34, 14467 Potsdam
Tel: 0331/20 155 70, Fax: 0331/20 155 77
E-Mail: info@NABU-Brandenburg.de
Internet: www.brandenburg.nabu.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. August 2017

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