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SÄUGETIERE/264: Sensation im Virunga-Nationalpark - Gorilla-Baby geboren (WWF)


World Wide Fund For Nature - Umweltstiftung WWF Deutschland - Presse-Newsletter vom 26.02.2009

Gorilla-Baby geboren

Sensation im Virunga-Nationalpark: Die seltenen Berggorillas haben Nachwuchs bekommen.


Frankfurt - Ende November 2008 wurde von den Vereinten Nationen das "UN-Jahr des Gorillas" ausgerufen. Es ist beinahe so, als würden die Berggorillas im Virunga-Nationalpark merken, dass sie in diesem Jahr mit der besonderen Aufmerksamkeit der internationalen Staatengemeinschaft bedacht werden. Vor drei Tagen geschah nämlich eine (wortwörtlich) kleine Sensation: Die 34köpfige Gruppe um den Silberrücken Kabirizi hat Nachwuchs bekommen. Der jüngste Gorilla-Sprössling ist der Sohn der 18jährigen Masibo, die bereits zwei Kinder (Masibo and Rwubaka) zur Welt gebracht hat. Der stolze Vater ist Anführer Kabirizi persönlich. Gestern gelang dann einem Nationalpark-Ranger die sensationelle Aufnahme: Das kleine, noch zerknautscht aussehende Gorilla-Baby kuschelt sich ganz eng an Mamas Brust.

"Es gibt schätzungsweise nur noch rund 720 Berggorillas. Da freuen wir uns über Nachwuchs natürlich besonders", sagt der WWF-Artenschutzreferent Stefan Ziegler. "Jedes Individuum zählt, wenn es darum geht diese Art zu erhalten." Der Berggorilla gilt als "vom Aussterben bedroht" und ist eine der seltensten Säugetierarten unseres Planeten. Nach Angaben der Umweltstiftung WWF leben derzeit im ältesten Schutzgebiet Afrikas, dem Virunga Nationalpark, in sechs Gorilla-Gruppen insgesamt 81 Gorillas. Trotz der jüngsten Kämpfe im Osten der Demokratischen Republik Kongo ist mit der Geburt des Gorilla-Babys die Zahl der seltenen Tiere damit weiter gewachsen. "Scheinbar haben die Berggorillas einen Riecher dafür, wie sie gefährlichen Situationen aus dem Weg gehen können", sagt WWF-Experte Ziegler. "Der Nationalpark liegt mitten in der umkämpften Krisenregion. Deshalb haben wir um das Überleben der Berggorillas gebangt."

WEITERE INFORMATIONEN
zu dieser Pressemeldung finden Sie hier
http://www.wwf.de/index.php?RDCT=a229af1d5594ce39411e


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Quelle:
WWF Presse-Newsletter, 26.02.2009
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Februar 2009