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VÖGEL/950: Erstes Storchenpaar zurück in Hamburg (NABU HH)


NABU Landesverband Hamburg - 21. Januar 2014

Erstes Storchenpaar zurück in Hamburg

NABU hofft wieder auf ein gutes Brutergebnis in der Hansestadt



Lange vor Beginn der Brutsaison ist jetzt das erste Hamburger Weißstorchpaar aus dem Süden zurückgekehrt und in Reitbrook in den Vier- und Marschlanden gelandet, berichtet jetzt der NABU Hamburg.

"Die frühe Rückkehr des Storchenpaares spricht dafür, dass er als so genannter Westzieher sehr wahrscheinlich in Spanien oder Portugal überwintert hat", vermutet NABU-Storchenexperte Jürgen Pelch. "Wir hoffen jetzt, dass die Witterung den Störchen wohl gesonnen ist und ihnen wieder wie im letzten Jahr einen guten Bruterfolg in Hamburg beschert." 2013 zogen in der Hansestadt insgesamt 23 Paare 50 Jungstörche groß. Dies war die erfolgreichste Storchenbilanz seit 51 Jahren. Für diesen Bruterfolg hat der NABU jahrzehntelang gearbeitet. Pelch: "Es hat sich bewährt, dass wir in Hamburg ständig 50 fertige Nester zur Verfügung stellen und entsprechende Naturschutzaktivitäten im Brutgebiet durchführen." Auf seinen eigenen Flächen in den Kirchwerder Wiesen staut der NABU die Gräben an, damit Frösche und andere Tiere gute Lebensbedingungen haben. In der Vergangenheit stellte der NABU immer wieder neue Storchenmasten auf und reparierte alte Nester.

Storchen-Schirmherr Rüdiger Wolff meint dazu: "Das Brutergebnis von 2013 zeigt deutlich, dass sich das 37 Jahre lange Engagement von Jürgen Pelch und seinen Helfern für den Storchenschutz gelohnt hat. Darauf kann Hamburg stolz sein. Deshalb muss Hamburg alles dafür tun, dass der Lebensraum für die Störche erhalten bleibt." Das behördliche Grabenräumprogramm in den Vier- und Marschlanden beispielsweise wirkt sich nach Ansicht des NABU positiv auf die Nahrungssituation der Störche aus. Liedermacher und Moderator Rüdiger Wolff unterstützt mit seiner Schirmherrschaft bereits seit 2004 die Bestrebungen des NABU Hamburg zum Storchenschutz: "Wo Störche vorkommen, ist die Natur noch intakt. Ich setze mich mit dem NABU dafür ein, dass unsere Kinder diesen wunderschönen Vogel nicht nur aus Büchern kennen, sondern ihn noch in der Natur live erleben können."

Weitere Infos mit Einblick in ein Storchennest via Webcam gibt es unter
www.NABU-Hamburg.de/stoerche.

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 6/14, 21.01.2014
Herausgeber: Naturschutzbund Deutschland e.V.
NABU Hamburg
Osterstraße 58, 20259 Hamburg
Tel.: Tel. 040/69 70 89-12, Fax 040/69 70 89-19
E-Mail: NABU@NABU-Hamburg.de
Internet: www.NABU-Hamburg.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Januar 2014